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Kindersoftware

Kinder- und Lernsoftware ist für die meisten Eltern ein schwieriges Kapitel, über das sie gerne mehr wissen möchten. Kein Wunder, dass Edutainment-Software als “beratungsintensiv“ eingestuft wird.

© Computer in den Kindergarten, Vivendi Universal, Stefan Michaelis

CD-ROM statt Holzspielzeug

Kinder- und Lernsoftware wird nicht von Kids gekauft, sondern von Eltern und Verwandten. Besonders beliebt sind die Silberscheiben als scheinbar unkompliziertes Geschenk zu Fest- und Geburtstagen. Manche Eltern sind allerdings skeptisch: “Computerspiele ab drei oder vier Jahre? Da fehlt doch die sinnliche Erfahrung mit Dingen! Holzspielzeug muss her!“ Dabei mögen die Kleinen - so stellen die Großen überrascht fest - mit ihrem völlig unverklärten Forscherdrang beides. Der Nachwuchs achtet von ganz allein darauf, dass der Computer reale Spielzeugerfahrungen nicht verdrängt.

So auch die sechs-jährige Sarah: Sie kriegt ganz große Augen, als sie die CD-ROM “Diva Starz“ entdeckt. “Die sind echt voll cool“, sagt sie, schnappt sich die Maus und klickt sich mit kindlichem Eifer durch die Musik- und Modespiele. Nach einer halben Stunde aber fragt sie nach Buntstiften und das PC-Spiel ist passé.

Für Ernie und Bert hätte sie keine fünf Minuten geopfert. Aus der “Sesamstraße“ findet sie nämlich nur Elmo und das Krümelmonster “voll krass“. Gut, dass ihre Mutter gemeinsam mit Sarah zum Software-Shop gegangen ist. Mutti hätte die “Sesamstraße“ eingepackt, denn mit der ist sie als Kind aufgewachsen. Schließlich gilt die amerikanische Serie als pädagogisch besonders wertvoll.

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