Lexikon
extẹrne Effẹkte
Volkswirtschaftslehre
Externalitätenenglisch neighbourhood-effects, auch Spill-over-Effekte, vorteilhafte oder nachteilige Auswirkungen, die durch die Aktivität einzelner Wirtschaftssubjekte (Personen, Unternehmen, Haushalte u. a.) bei anderen spürbar werden, ohne dass dafür Ausgleichsleistungen gezahlt oder empfangen werden. Z. B. werden durch Anpflanzung von Bäumen und Blumen die Imker der Nachbarschaft begünstigt, während sie etwa durch das Verbrennen von Gartenmüll belästigt werden. Gleichwohl werden sie, wenn nicht gesetzlich etwas anderes vorgeschrieben ist, weder im ersten Fall Entschädigungszahlungen entrichten müssen noch im zweiten Fall beanspruchen können. Für die Umweltschutzdiskussion ist die Ermittlung externer Effekte von entscheidender Bedeutung: so sollen z. B. die negativen Einflüsse von Abgasen und Abwässern auf Nicht-Verursacher entweder durch verbindlich vorgegebene Filteranlagen beseitigt oder aber durch Entschädigungszahlungen kompensiert werden. Bewirkt wird damit, dass alle Kosten beim Produzenten spürbar werden. Ob dann das teurer gewordene Produkt noch seine Nachfrage findet, müssen Haushalte und Unternehmen (als Nachfrager) oder der Staat (durch Subventionen) entscheiden. Da solche Entscheidungen das Investitionsverhalten und somit die wirtschaftliche Entwicklung prägen, ist die Erörterung externer Effekte in der Entwicklungstheorie und in der Theorie des Industrialisierungsprozesses unerlässlich.
Wissenschaft
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Studien legen einen Zusammenhang zwischen erhöhter Risikobereitschaft und einer Infektion mit dem Parasiten Toxoplasma gondii nahe – bei Tier und Mensch.
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