Lexikon
frideriziạnisches Rọkoko
preußische Ausprägung des Rokoko in der frühen Regierungszeit Friedrich II. (des Großen). Klare Gliederung, Zurückhaltung im Ausdruck, zum Teil auch Anklänge an den späteren Klassizismus sowie – besonders in der späten Phase – eine naturalistische Formensprache sind typisch. Beispiele sind Schloss Sanssouci (1745–1747) und das Neue Palais (1763–1769) in Potsdam, die Erweiterungsbauten für Schloss Rheinsberg (1737) sowie der Ostflügel von Schloss Charlottenburg in Berlin (1742–1746). Mit dem friderizianischen Rokoko sind vor allem die Namen des Hofbaumeisters G. W. von Knobelsdorff und des Dekorateurs J. A. Nahl verbunden.

Wissenschaft
„Ich hab’ das mal recherchiert“ – aber richtig
Seit einiger Zeit fallen mir in den sozialen Medien vermehrt Kommentare von Wissenschaftlern auf, die sich darüber aufregen, dass Leute „ihre eigenen Recherchen machen“. Nur wer Experte ist und einen Doktortitel in der passenden Disziplin vorzuweisen hat, dürfe sich zu einem Thema äußern. Alle anderen sollen gefälligst schweigen...

Wissenschaft
Designerbabys aus dem Labor
Viele Bücher und Filme zeigen hochintelligente Menschen mit Superkräften, die mithilfe von Gentechnik geschaffen wurden. Das bleibt Fiktion – aber therapeutische Eingriffe sind möglich. von RAINER KURLEMANN Mary Shelleys Roman „Frankenstein“ hat vor 200 Jahren das Denken der Menschen verändert. Er erzählt die Geschichte des...