Wissensbibliothek
Welche Anregung erhielt Strindberg vom Theater?
Die Poetisierung des Dramas nach 1900 (Wilde, Maeterlinck, Hofmannsthal) legte einen intimen Inszenierungsstil nahe, dem Reinhardt 1906 mit der Etablierung der Kammerspiele als einer Nebenbühne des Deutschen Theaters Rechnung trug. Strindberg griff diese Idee auf und bezeichnete fortan mehrere seiner Dramen explizit als »Kammerspiel«. Wie nahe sich die beiden in ihrer Auffassung eines zeitgemäßen Theaters standen, bis hin zur Gestaltung von Bühne und Zuschauerraum, zeigt die Einrichtung des 1907 von Strindberg in Stockholm eröffneten »Intima teatern«.
Als Idealbesetzung für die psychologisch hochkomplexen Strindberg'schen Frauenfiguren erwies sich die lange bei Reinhardt tätige Schauspielerin Gertrud Eysoldt, die zugleich die Nähe dieser Figuren zu den legendären Femmes fatales der zeitgenössischen Bühne offenlegte: Oscar Wildes »Salomé« (1896) und Frank Wedekinds »Lulu« (1903).
Höhere Heilungschancen
Hormonelle Therapien finden in der Medizin vielfache Anwendung. Neue Wirkstoffe versprechen präzisere Therapien bei Brustkrebs. von SIGRID MÄRZ Die Diagnose Brustkrebs bedeutet für die Menschen, die sie erhalten, einen massiven Einschnitt in ihr Leben. Bei Männern ist Brustkrebs selten: Eine von 100 Neuerkrankungen betrifft einen...
Nerven-Blockade gegen Bauchspeicheldrüsenkrebs?
Tumore der Bauchspeicheldrüse sind stark von Nervenfasern durchzogen. Eine Studie an Mäusen zeigt nun, dass der Krebs die Genaktivität der Nerven zu seinen Gunsten umprogrammiert. Das fördert sein Wachstum und hilft ihm dabei, dem Immunsystem zu entgehen. Zerstörten die Forschenden die Nervenverbindungen zum Tumor, wurde dieser...