Lexikon
Grün
Max von der, deutscher Schriftsteller, * 25. 5. 1926 Bayreuth, † 7. 4. 2005 Dortmund; 1951–1964 Arbeiter und Lokführer im Ruhrbergbau; Mitbegründer der „Gruppe 61“ in Dortmund; setzte sich in seinen Erzählwerken mit der industriellen Arbeitswelt sowie aktuellen gesellschaftspolitischen Themen auseinander: „Männer in zweifacher Nacht“ 1962; „Irrlicht und Feuer“ 1963; „Stellenweise Glatteis“ 1973; „Die Lawine“ 1986; „Springflut“ 1990; ferner Hörspiele, Fernsehfilme und Jugendbücher („Vorstadtkrokodile“ 1976; „Wie war das eigentlich?“ 1979).
Grün, Max von der
Max von der Grün
© wissenmedia
- Erscheinungsjahr: 1963
- Veröffentlicht: Bundesrepublik Deutschland und DDR
- Verfasser:
- Deutscher Titel: Irrlicht und Feuer
- Genre: Roman
Der aus Bayreuth stammende Max von der Grün (* 1926), seit 1951 Bergmann im Ruhrgebiet, nach schwerem Unfall vom Hauer zum Grubenlokomotivführer umgeschult, ab 1964 freier Schriftsteller, Mitbegründer der literarischen Gruppe 61, erzählt in dem beim Paulus Verlag in Recklinghausen erschienenen Roman »Irrlicht und Feuer« Szenen aus dem Leben des Hauers Jürgen Fohrmann, der seine Arbeit verliert, als seine Zeche schließt. Er wird zunächst Hilfsarbeiter, erhält dann jedoch eine Stelle in einem automatisierten Betrieb der Elektroindustrie und glaubt, durch diese »saubere« Arbeit sozial aufgestiegen zu sein: »Jetzt bin ich endlich kein dreckiger Kohlen-, Eisen-, Straßenarbeiter mehr, nun kann ich nach Arbeitsschluss den weißen Mantel an den Nagel hängen und im sauberen Anzug nach Hause fahren. Auch eine Krawatte kann ich tragen. Mein Gott, welch ein Glück.« Doch er merkt bald, dass ihm auch diese Arbeit nicht die ersehnte Zufriedenheit bringt.

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