Lexikon
Họrkheimer
Max, deutscher Philosoph und Soziologe, * 14. 2. 1895 Stuttgart, † 7. 7. 1973 Nürnberg; 1930–1933 Professor für Sozialphilosophie in Frankfurt am Main, 1931 Direktor des Instituts für Sozialforschung, 1933–1948 in der Emigration in den USA, lehrte dort an verschiedenen Universitäten; schrieb mit T. W. Adorno die „Dialektik der Aufklärung“ 1947; 1949–1963 wieder Professor in Frankfurt am Main. Befasste sich besonders mit den Problemen der Autorität, der Ideologienlehre sowie einer dialektischen Anthropologie; Vertreter der kritischen Theorie. Hauptwerke: „Anfänge der bürgerlichen Geschichtsphilosophie“ 1930; „Zum Problem der Wahrheit“ 1935; „Zur Kritik der instrumentalen Vernunft“ 1967; „Kritische Theorie“ (Herausgeber A. Schmidt) 2 Bände 1968. Gesammelte Schriften, 19 Bände 1985–1996.
- Erscheinungsjahr: 1947
- Veröffentlicht: Deutschland
- Verfasser:
- Deutscher Titel: Dialektik der Aufklärung
- Genre: Sozialphilosophische Untersuchungen
Die weiter im Exil in New York lebenden Sozialphilosophen Theodor W. Adorno (* 1903, † 1969) und Max Horkheimer (* 1895, † 1973) veröffentlichen im Querido Verlag in Amsterdam die sozialphilosophische Schrift »Dialektik der Aufklärung«, in der sie das Umschlagen der mit fortschrittlichem Anspruch aufgetretenen Aufklärung in Rückläufigkeit und Barbarei darstellen. Horkheimer und Adorno, vor der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 Mitarbeiter des Frankfurter Instituts für Sozialforschung, an dem die kritische Theorie der Gesellschaft der Frankfurter Schule entwickelt wurde, emigrierten 1933 in die USA und führten das Institut als Institute for Social Research weiter. Unter der Mitarbeit von Herbert Marcuse, Erich Fromm u. a. erschien 1936 der Sammelband »Autorität und Familie«, in dem ein Versuch zur Erklärung des »autoritären Charakters«, der den Nationalsozialismus begünstigte, unternommen wurde.
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