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Wie wurde Octavian zum Herrscher Roms?
Indem er seine politischen und militärischen Gegner ausschaltete. Marcus Antonius und der römische Senat verweigerten Octavian sein Erbe, doch er behauptete sich gegen beide. Im August zum Konsul gewählt, arrangierte er sich mit Antonius und etablierte 43 v.Chr. mit ihm und M. Lepidus das Zweite Triumvirat, ein politisches Drei-Männer-Regierungsbündnis zur Neuordnung des Staates. Ihrer Gegner entledigten sich die Herren auf übelste Weise: durch so genannte Proskriptionen, öffentlich ausgehängte Listen mit Namen von Geächteten – diese wurden dadurch vogelfrei und ihre Besitzungen konfisziert.
Als Rächer Cäsars schlug Octavian dessen Mörder Brutus und Cassius 42 v.Chr. bei Philippi; beide entzogen sich dann allerdings durch Selbstmord. Die Aufteilung der Provinzen des Reichs wurde nach heftigen Auseinandersetzungen mit Antonius zugunsten Octavians revidiert. Zur Festigung der Beziehungen verheiratete dieser seine Schwester Octavia mit Antonius. Jetzt gab es nur mehr einen Feind: Sextus Pompeius, der sich auf Sizilien verschanzt hatte. 36 v.Chr. vernichtete M. Agrippa, ein Jugendfreund Octavians, die pompejanischen Truppen bei Naulochos.
Und auch das Ende des Triumvirats brach an: Nach der Entmachtung des Lepidus war Octavian Herr über Italien und den gesamten Westen. Zudem hatte Antonius seine Frau Octavia zugunsten Kleopatras verstoßen und testamentarisch bestimmt, dass die Kinder aus dieser Verbindung seine römischen Provinzen erhalten sollten. Aus Sorge, Cäsars Ex-Konkubine und ihre Familie könnten nun doch noch Einfluss in Rom gewinnen, erklärte der Senat Ägyptens Königin und ihrem neuen Liebhaber den Krieg. Dieser endete mit der Schlacht von Actium 31 v.Chr. siegreich für die Römer: Octavian eroberte Ägypten, Antonius und Kleopatra nahmen sich das Leben.

Ein Viererpack aus Neutronen
Tetraneutronen sind ein kurzlebiger Zustand der Materie – für Kernphysiker jedoch sehr aufschlussreich.
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Die Mondtäuschung
Warum der Mond manchmal kleiner und manchmal größer erscheint, erklärt Dr. med. Jürgen Brater. Schon vor mehr als 2.000 Jahren machte sich der griechische Philosoph Aristoteles Gedanken über ein Phänomen, das wohl jeder kennt: Wenn der Mond tief über dem Horizont steht, erscheint er viel größer als hoch oben am Himmel....