Wahrig Herkunftswörterbuch

Karneval

Fastnachtszeit, fest
die Herkunft ist unsicher, vielleicht aus
lat.
carrus navalis „schiffartiger Wagen, Schiffskarren“ (
lat.
carrus „Karren, Transportwagen“,
lat.
navalis „in der Art eines Schiffes“, zu
lat.
navis „Schiff“), der aus einem kleinen Schiff auf Rädern bestand, in dem bei den Dionysien in Athen der Priester des Dionysos durch die Straßen gezogen wurde (die Dionysien wurden als Bacchanal auch in Unteritalien und Rom gefeiert) und in dem sich auch noch viel später die Römerinnen beim Karneval ausfahren ließen; eine andere Deutung aus
lat.
carne vale! „Fleisch, leb wohl!“ im Hinblick auf die bevorstehende Fastenzeit ist zwar scherzhaft und volksetymologisch, beruht aber auf einer sachlich richtigen Grundlage: aus
mlat.
carnelevarium, carnelevamen, Nebenformen von
mlat.
carnislevamen „Entzug, Wegnehmen des Fleisches“, zu
lat.
caro,
Gen.
carnis,
„Fleisch“ und
lat.
levamen „Mittel zur Erleichterung“, zu
lat.
levare „erleichtern, mindern, wegnehmen“; das Wort ist gleichbedeutend mit carnisprivium „Fastenzeit“, zu
lat.
caro, carnis „Fleisch“ und
lat.
privare „berauben, befreien (von etwas)“
Wissenschaft

Der schädliche Verlust der Nacht

Manche Auswirkungen sind bereits recht gut erforscht, andere dagegen wahrscheinlich noch nicht einmal entdeckt. von Kurt de Swaaf Ein Windhauch trägt Pinienduft herbei, das Meer kabbelt leise gegen die Felsen  –  nur ein paar hungrige Stechmücken stören die nächtliche Idylle in der versteckten Bucht an der Nordwestküste Mallorcas...

Symbolbild: Nahaufnahme einer menschlichen Nase
Wissenschaft

Wann empfinden wir Gerüche als Gestank?

Fisch, faule Eier, Mundgeruch, Schweiß, Desinfektionsmittel, ätherische Öle – die Liste der ekligen und unangenehmen Gerüche ist lang und zugleich höchst individuell. Aber wie genau fällen wir unser Urteil darüber, ob wir einen Geruch als angenehm oder stinkend empfinden? Wie unser Gehirn zwischen Duft und Gestank entscheidet,...

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch