Lexikon

Huxley

Aldous Leonard, englischer Schriftsteller, * 26. 7. 1894 Godalming, Surrey,  22. 11. 1963 Hollywood, Calif.; Bruder von Andrew F. Huxley und Julian Huxley, Enkel von Thomas H. Huxley; lebte ab 1938 in California; schrieb zuerst sarkastisch-nihilistische Werke, die Fortschrittsglauben und Attitüden der englischen Oberschicht satirisch behandeln und z. T. Karikaturen existierender Personen enthalten, darunter „Kontrapunkt des Lebens“ 1928, deutsch 1930. Besonders bekannt wurde er durch fortschrittskritische Utopien wie „Brave New World“ 1932, deutsch „Welt wohin“ 1932, unter dem Titel „Schöne neue Welt“ 1953, und „Affe und Wesen“ 1948, deutsch 1951. Huxleys Hinwendung zur Mystik und östlichen Weisheit zeigt sich in „Geblendet in Gaza“ 1936, deutsch 1953. Ferner schrieb er den Essay über Religion und Aberglauben „Die Teufel von Loudun“ 1952, deutsch 1955.
Huxley, Aldous
Aldous Huxley
  • Erscheinungsjahr: 1928
  • Veröffentlicht: Großbritannien
  • Verfasser: Huxley, Aldous
  • Deutscher Titel: Kontrapunkt des Lebens
  • Original-Titel: Point Counter Point
  • Genre: Roman
Der britische Schriftsteller und Kulturkritiker Aldous Huxley (* 1894,  1963) zeichnet in »Kontrapunkt des Lebens« mit den Mitteln der Satire und Ironie das Bild einer chaotischen Welt, die vom Antagonismus zwischen Denken und Fühlen gekennzeichnet ist. Diesem Antagonismus entsprechen im Aufbau des Romans kontrapunktisch angelegte Personengruppen und Handlungsabläufe.
Die deutsche Übersetzung erscheint 1930. In seinen stilistisch brillanten, oft satirisch-pessimistischen Romanen, Erzählungen und Essays kritisiert Huxley die verlogene Moral der höheren Gesellschaft (»Parallelen der Liebe«, 1925) ebenso wie blinden Fortschrittsglauben.
  • Erscheinungsjahr: 1948
  • Veröffentlicht: Großbritannien
  • Verfasser: Huxley, Aldous
  • Deutscher Titel: Affe und Wesen
  • Original-Titel: Ape and Essence
  • Genre: Roman
Der in der Form eines Filmdrehbuchs geschriebene Roman »Affe und Wesen« ist quasi eine Fortsetzung des Welterfolgs »Schöne neue Welt« des britischen Schriftstellers, Kulturkritikers und Essayisten Aldous Huxley (* 1894,  1963). Geschildert wird hier ein nach-atomarer totalitärer Teufelsstaat, eine Dämonokratie, in dem die Menschen den Teufel anbeten Folge einer Suche nach der Verwirklichung »absoluter« Vorstellungen.
Die deutsche Übersetzung des Romans erscheint 1959.
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