Lexikon

Knssos

Knossos: Palast
Palast von Knossos
Ansicht der königlichen Wohnung im Ostflügel des Minos-Palastes im teilweise wieder hergestellte Palast von Knossos auf Kreta.
bedeutendste Stadt der minoischen Kultur auf der Insel Kreta, 5 km südöstlich von Herakleion; Ausgrabungen seit 1900 durch den Engländer Sir A. Evans, der den Palast des Königs Minos teilweise rekonstruieren ließ. Ein älterer Palast entstand um 2000 v. Chr., ein jüngerer im 16. Jahrhundert v. Chr.; der jüngere Palast umfasste eine Fläche von nahezu 10 000 m2. Letzterer war ein mehrstöckiger Bau mit zahlreichen, unübersichtlich angeordneten Zimmern, Vorratsräumen, Ölpressen, einer Kapelle, Tresoren, Aborten mit Wasserspülung, Lichtschächten, Höfen, Treppen, ferner einer breiten Treppe zu den Repräsentationsräumen im ersten Stock; neben der Treppe der Thronsaal. Umgeben war der Herrschersitz von palastartigen Villen mit Fresken und Stuckreliefs. In der zugehörigen Stadt lebten wohl mindestens 50 000 Einwohner; sie wurde vermutlich um 1400 v. Chr. zerstört. Bedeutende Funde an Keramik und Tontafeln mit der Linearschrift A und B.
Über den Ruinen des Palastes lag in griechischer Zeit ein Teil der von den Doriern um 1000 v. Chr. gegründeten Stadt. Knossos war die mächtigste Stadt Kretas in hellenistischer Zeit, 74 v. Chr. von den Römern erobert, von den Arabern zerstört. Umstritten ist eine neue Theorie, die den Palast von Knossos für einen Totenpalast hält.
Kiefer eines Höhlenbären
Wissenschaft

Wie sich das Bärengebiss entwickelt hat

Ob sich ein Säugetier üblicherweise von Pflanzen oder von Fleisch ernährt, erkennt man üblicherweise am Gebiss. Beispielsweise sind bei Pflanzenfressern die hintersten Backenzähne typischerweise größer als die vorderen; bei Fleischfressern ist es andersherum. Doch Bären weichen von diesem Muster ab. Bei ihnen ist meist der zweite...

Heisenberg
Wissenschaft

Unscharf, aber stabil

Wie Heisenbergs Unbestimmtheitsrelation die Quantenwelt erklärt. von RÜDIGER VAAS Es gibt auf der Welt echten Zufall – eine objektive Unbestimmtheit, nicht nur eine subjektive Unkenntnis“, bringt der Physiker Helmut Fink die vielleicht tiefgreifendste Schlussfolgerung aus der revolutionären Quantenphysik auf den Punkt. „...

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon