Lexikon
krẹtisch-mykẹnische Kultur
bronzezeitliche Kultur im östlichen Mittelmeerraum, besonders der Ägäis, von etwa 2800–1200 v. Chr.; die späteren Griechen haben die Erinnerung daran in ihrer Heldensage bewahrt. Die Archäologie unterscheidet einen kretischen (auch minoischen, nach dem sagenhaften König Minos von Kreta; minoische Kultur) Kulturkreis und einen festländisch helladischen (helladische Kultur), in seiner späteren Entwicklung durch einwandernde Frühgriechen (Achäer) beeinflussten, mykenisch (mykenische Kultur) genannten Kulturkreis. Sie bilden zusammen mit der Kykladenkultur auf den griechischen Inseln und der westkleinasiatischen Kultur die ägäische Kultur. Träger war eine einheitliche, ägäische Urbevölkerung. Die kretisch-mykenische Kultur wurde entdeckt durch die Ausgrabungen von H. Schliemann in Troja und Mykene (seit 1870) und von A. Evans in Knossos (seit 1900). Zahlreiche weitere Grabungen, u. a. in Tiryns, Pylos und Phaistos, erwiesen die Insel Kreta als den Mittelpunkt der ägäischen Welt des 3. und 2. Jahrtausends v. Chr.
Kretisch-mykenische Kultur: Kanne
Kretisch-mykenische Kultur
© wissenmedia
Knossos: Palast
Palast von Knossos
© wissenmedia
Wissenschaft
Mir ist so langweilig!
Überraschend, aber wahr: Langeweile hat auch ihre guten Seiten, wie neue Studien zeigen. von CHRISTIAN WOLF Langeweile ist lästig. Wer sie spürt, will das fade Gefühl loswerden – was gerade in Corona-Zeiten mit den eingeschränkten Freizeitmöglichkeiten nicht so einfach ist. Und Langeweile hat weitere Schattenseiten: Studien...
Wissenschaft
Nervenzellen unserer Haut sind vielseitiger als gedacht
Mindestens 16 verschiedene Typen an Nervenzellen kommen in unserer Haut vor. Zusammen bilden sie den menschlichen Tast-, Temperatur- und Schmerzsinn. Doch entgegen der bisherigen Annahme ist nicht ein spezialisierter Zelltyp für Schmerz und ein anderer für Berührungen, Kälte oder Hitze verantwortlich – vielmehr reagieren die...