Lexikon
Lausanne
[
loˈzan
]Hauptstadt des schweizerischen Kantons Waadt, am Nordufer des Genfer Sees, auf Hügeln über dem See, 115 000 Einwohner (Agglomeration 290 000 Einwohner); Sitz des eidgenössischen Bundesgerichts, Universität (1537), Museen; gotische Kathedrale Notre-Dame (12./13. Jahrhundert), Bischofsschloss St.-Maire (14./15. Jahrhundert), heute Residenz der Kantonsregierung; Sitz des Internationalen Olympischen Komitees; Handels-, Kongress- und Messestadt; Schokoladen-, Leder- u. a. Industrie, Weinhandel; Fremdenverkehr; Bahnknotenpunkt.
Geschichte
Bereits in der Antike bezeugt; mittelalterliche Gründung, um 590 Bischofssitz, 1434 Reichsstadt; nach der Eroberung durch Bern 1536 Einführung der Reformation, unter Berner Oberhoheit bis 1798; 1803 Hauptstadt des Kantons Waadt; seit 1874 Sitz des Bundesgerichts, Ort vieler Konferenzen: 18. 12. 1912 türkisch-italienischer Frieden; 24. 7. 1923 türkisch-griechischer Frieden; 1927 Weltkonferenz der Ökumenischen Bewegung; 16. 6.–9. 7. 1932 Reparationskonferenz; 1949 israelisch-arabisches Waffenstillstandsabkommen.
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