Lexikon
Lippe
ehemaliges deutsches Fürstentum bzw. Freistaat zwischen der Weser und dem südöstlichen Teutoburger Wald, 1215 km2, etwa 188 000 Einwohner (1939); Hauptstadt Detmold; Bergland mit Waldwirtschaft und Kleinbauerntum; Salinen, Ziegeleien.
Geschichte
Das Gebiet unterstand zunächst der Herrschaft der 1123 erstmals urkundlich erwähnten Edlen Herren zur Lippe und wurde 1529 Reichsgrafschaft. 1621 entstanden durch Teilung die Linien Lippe-Brake (1709 erloschen), Lippe-Alverdissen (seit 1643 Schaumburg-Lippe) und Lippe-Detmold, von der sich 1627 und 1762 die Linien Lippe-Biesterfeld und Lippe-Weißenfeld abzweigten. Lippe-Detmold wurde 1720 zum Reichsfürstentum erhoben, 1815 trat es dem Deutschen Bund, 1871 dem Deutschen Reich bei. 1918 wurde Lippe-Detmold Freistaat, 1947 Nordrhein-Westfalen eingegliedert.
Wissenschaft
Frühe Diagnose
Neue Biomarker helfen, allererste Warnsignale der Parkinsonerkrankung zu erkennen, noch bevor die typischen motorischen Symptome zur Diagnose führen. von CHRISTIAN JUNG Nach wie vor weiß man bei Morbus Parkinson nicht, wie lange die Erkrankung im Körper unbemerkt Anlauf nimmt, bevor sie sichtbar und vor allem bis sie korrekt...
Wissenschaft
»Der Begriff Wahrheit wird missbraucht«
Mojib Latif spricht im Interview über wissenschaftlichen Konsens und Unwahrheiten in der Klimadebatte. Das Gespräch führte SALOME BERBLINGER Wie unterscheidet sich der Begriff Wahrheit im Alltag und in der Wissenschaft? Bei vielen Menschen in der Bevölkerung herrscht der Glaube vor, dass es so etwas wie eine absolute Wahrheit...