Lexikon
Luftschiff
Luftschiff
Luftschiff
Seitenansicht Starrluftschiff
© wissenmedia
Luftschiff
Luftschiff
Zeppelin
© wissenmedia/Rita Reiser
Luftschiffe: Goodyear
Zeppeline über Houston
Zwei Goodyear-Zeppeline über der Innenstadt
von Houston.
© Corbis/Bettmann/UPI
Luftschiffe wurden in drei Bauarten gebaut: Das Prall-Luftschiff (englisch Blimp) besteht aus einer unversteiften Ballonhülle zur Aufnahme des Traggases. Beim Halbstarr-Luftschiff ist die Ballonhülle durch einen unten liegenden, Antrieb und Steuerung tragenden Längsträger versteift, wodurch die Steuerfähigkeit verbessert wird. Das Starr-Luftschiff hat ein starres Gerüst aus Leichtmetall (Zeppelin-Luftschiff) oder Holz (Schütte-Lanz-Luftschiff), das mit Gewebe bespannt ist und im Inneren die mit Wasserstoff oder Helium gefüllten Traggaszellen aufnimmt. Besatzungs- und Fahrgasträume sind im Unterteil des Gerüstes angebracht, die Antriebsmaschinen befinden sich in besonderen Gondeln, die Steuerruder sind am Heck des Gerüstes angeordnet. Prall-Luftschiffe werden heute überwiegend für militärische und zivile Überwachungsmaßnahmen, als Kameraplattform bei Großveranstaltungen sowie für Werbezwecke eingesetzt. Seit 2001 werden mit dem Zeppelin NT auch wieder touristische Rundflüge durchgeführt.
Geschichte
Im 19. Jahrhundert bemühte man sich, mit leichtem Gas gefüllte Fesselballons durch verschiedene Ruder u. a. lenkbar zu machen und durch Dampfmaschinen u. a. anzutreiben. Es entstand um 1900 das starr gebaute motorgetriebene Luftschiff, nach seinem Erfinder F. Graf Zeppelin benannt. Luftschiffe hielten bis 1937 einige regelmäßige Liniendienste u. a. nach Nord- und Südamerika, wurden dann aber unwirtschaftlich und erschienen, nachdem am 6. 5. 1937 in Lakehurst ein Zeppelin ausbrannte, zu gefährlich.
Luftschiff: Absturz der Hindenburg
Absturz der Hindenburg
Der deutsche Zeppelin »Hindenburg« stürzt 1937 beim Landeanflug auf Lakehurst nach einer Explosion an Bord brennend zu Boden.
© Corbis/Bettmann/UPI
In Deutschland begann Anfang der 1970er Jahre T. Wüllenkemper mit dem Bau Helium gefüllter Prall-Luftschiffe für Werbeeinsätze. Seine Essener Firma WDL ist seit 1988 mit dem Typ WDL 1B Hersteller eines der größten kommerziell nutzbaren Prall-Luftschiffe. Mit dem Erstflug des Halbstarr-Luftschiffs Zeppelin NT konnte die Zeppelin Luftschifftechnik in Friedrichshafen 1997 an die Tradition des Zeppelin Luftschiffbaus anknüpfen.
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