Lexikon
Migrạ̈ne
[die; französisch, aus griechisch hemi, halb, + krania, Schädel]
in Anfällen auftretender, heftiger, in der Regel einseitiger, pulsierender Kopfschmerz, der durch Licht und Lärm verstärkt wird. Beginn häufig mit Sehstörungen (Augenflimmern). Zu den Begleiterscheinungen der Migräne gehören Übelkeit, Erbrechen, Widerwillen gegen Speisenaufnahme, gelegentlich vermehrtes Schwitzen, Herzklopfen und neurologische Ausfälle. Migräne beruht auf einer neurovegetativen Störung der Weitstellung der Hirngefäße, was vermutlich einen Schmerzreiz auslöst. Die Ursachen sind noch nicht bekannt. Migräneanfälle können durch bestimmte Nahrungmittel wie Rotwein oder Schokolade oder klimatische Einflüsse ausgelöst werden und treten häufig nach starken psychischen Anspannungen auf („Wochenendmigräne“). Bei Frauen, die häufiger als Männer an Migräne erkranken, besteht manchmal eine Beziehungen zum Menstruationszyklus. Die Behandlung erfolgt medikamentös, durch Vermeidung bekannter Auslöser und durch Erlernen spezieller Entspannungstechniken. Auch Cluster-Kopfschmerz.
Wissenschaft
Der klügste Mensch, von dem kaum jemand gehört hat
Manchmal tauchen in der Wissenschaftsgeschichte Figuren auf, von denen man meint, sie als die klügsten Menschen auf dem Erdball feiern zu müssen. Der amerikanische Physiker Richard Feynman (1918 bis 1988) wurde von vielen Zeitgenossen so eingeschätzt. Genau wie der aus Ungarn stammende Mathematiker John von Neumann (1903 bis 1957...
Wissenschaft
Klonen für den Arterhalt
Im Kampf um das Überleben der vom Aussterben bedrohten Schwarzfußiltisse haben US-amerikanische Genetiker wichtige Durchbrüche erzielt. Ein Modell – auch für andere Arten? von ROMAN GOERGEN Die beiden neugeborenen Iltisse, die in den Schlagzeilen stehen, könnten auf den ersten Blick auch nur gewöhnliche Hausfrettchen sein. Doch...