Lexikon
Myanmar
Wirtschaft und Verkehr
Die nur zögerlich durchgeführten marktwirtschaftlichen Reformen haben dem armen Land bislang nicht zu einem nachhaltigen Wirtschaftsaufschwung verhelfen können. Noch immer ist die wirtschaftliche Lage durch hohe Inflation, Korruption und hohe Militärausgaben gekennzeichnet.
Land- und Forstwirtschaft sind die wichtigsten Wirtschaftszweige. In den Tiefländern wird vor allem Reis angebaut; die Region um den Inle-See ist das Gemüse- und Obstanbauzentrum. Die Wälder liefern Kautschuk und Teakholz. Von Bedeutung ist der illegale Handel mit Opium und Heroin; Schlafmohn wird im „Goldenen Dreieck“, dem Grenzgebiet von Myanmar, Laos und Thailand, im großen Stil angebaut. Mit Ausnahme von Edelsteinen (Rubine, Saphire und Jade), Erdöl, Erdgas und Steinkohle werden die Bodenschätze, Vorkommen von Blei, Zink, Kupfer, Zinn und Wolfram, kaum ausgebeutet. Die wenig entwickelte Industrie verarbeitet vor allem Holz und Agrarprodukte. Trotz hervorragender Sehenswürdigkeiten wie der Tempelstadt Pagan sowie den Pagoden von Rangun und Pegu spielt der Tourismus eine untergeordnete Rolle.
Das Eisenbahn- und Straßennetz ist noch sehr weitmaschig. Weite Gebirgsregionen sind noch völlig unerschlossen. Da das Straßennetz nur zu einem geringen Teil asphaltiert ist, ist die Eisenbahn der Hauptverkehrsträger. Wichtigste Wasserstraße, besonders für den Güterverkehr, ist der Irrawaddy.
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