Lexikon
Ọ̈dipus
[
griechisch Oidipous, „Schwellfuß“
]in der griechischen Sage Sohn des Thebanerkönigs Laios und der Iokaste; als Säugling ausgesetzt, weil ein Orakelspruch in ihm den künftigen Mörder seines Vaters verkündet hatte. Von Hirten gerettet und an einem fremden Königshof aufgezogen, erschlug er auf einer Wanderung ahnungslos den ihm unbekannten Vater, rettete Theben von der Sphinx, indem er ihre Rätsel löste, und erhielt zur Belohnung die Hand seiner ihm unbekannten Mutter Iokaste und die thebanische Königswürde. Als dort eine Pest ausbrach und Ödipus das delphische Orakel befragte, erfuhr er die Wahrheit, blendete sich und ging, von der Tochter Antigone begleitet, in die Fremde; er starb auf dem Hügel Kolonos im Eumenidenhain. – Sophokles behandelte den Ödipus-Stoff in 2 Tragödien; neuere Bearbeitungen von P. Corneille, Voltaire, H. von Hofmannsthal, A. Gide, J. Cocteau.

Wissenschaft
Dem Wasserweg der Pyramidenbauer auf der Spur
Heute ist kein Wasser mehr in Sicht – doch erbaut wurden viele der altägyptischen Pyramiden noch in Flussnähe, verdeutlicht eine Studie. Forschende haben Teile eines heute verschwundenen Nilarms identifiziert, an dessen Westufer offenbar 31 der ägyptischen Pyramiden errichtet wurden. Der etwa 64 Kilometer lange Wasserweg hat...

Wissenschaft
Jäger und Sammler erreichten Malta schon vor 8500 Jahren
Malta zählt zu den abgelegensten Inseln des Mittelmeers. Rund 100 Kilometer offene See trennen die Insel von der Küste Siziliens. Bislang ging die Wissenschaft davon aus, dass Menschen frühestens ab der Jungsteinzeit technisch in der Lage waren, Malta auf dem Seeweg zu erreichen. Doch neue archäologische Funde widerlegen dies....