Lexikon
Osteoporọse
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Knochenschwundgriechisch
]Osteoporose
Osteoporose
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Osteoporose
Osteoporose
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übermäßiger Verlust an Knochensubstanz mit erhöhter Knochenbrüchigkeit. Ein gewisses Maß an Knochenabbau gehört zum natürlichen Alterungsprozess. Wird dieses Maß überschritten, kommt es zum Krankheitsbild der Osteoporose mit oft schwer wiegenden Komplikationen und Beschwerden. Nicht nur die Menge der Knochensubstanz nimmt ab, sondern auch die Architektur des Knochens verändert sich, so dass er normalen Belastungen nicht mehr standhält und es aus geringem Anlass oder spontan zu Knochenbrüchen kommt. Am häufigsten betroffen ist die Wirbelsäule, wo sehr schmerzhafte Wirbelkörperbrüche auftreten und sich manchmal der typische „Witwenbuckel“ bildet, oder es kommt sehr leicht zum Oberschenkelhalsbruch. Ursache ist vielfach das Fehlen des Hormons Östrogen, das für die Erhaltung der Knochenmasse von Bedeutung ist. Weitere Ursachen können u. a. ein Mangel an Calcium, bestimmte Hormonstörungen (z. B. Cushing-Syndrom), Langzeitbehandlung mit Cortison sowie starkes Rauchen und Trinken sein. Betroffen sind daher besonders Frauen nach den Wechseljahren. Etwa ein Drittel, aber nur ein Sechstel der Männer über 50 Jahren erkranken an Osteoporose. Erste Anzeichen einer Osteoporose sind oft leichte Rückenschmerzen oder ein Knochenbruch bei einem Sturz. Zur Diagnose dienen Knochendichtemessungen. Vorbeugend sollte für eine calciumreiche Ernährung (Milch, Milchprodukte, Vollkornbrot) und viel Bewegung gesorgt werden.
Die
Behandlung
erfolgt mit Medikamenten und physikalischer Therapie. Körperliche Bewegung ist empfehlenswert und kann den Knochenabbau bremsen. Die Basistherapie besteht in täglicher Zufuhr von Calcium und Vitamin D. Bisphosphonate können den Knochenabbau verringern, ebenso Calcitonin, ein körpereigenes Hormon. Selektive Östrogen-Rezeptor-Modulatoren (SERM) sollen Wirbelkörperbrüche verhindern. Mit einem neuartigen Medikament, Teriparatid, einem künstlich hergestellten Parathormon, kann auch der Knochenaufbau angeregt werden; es wird bei sehr schwerer Osteoporose eingesetzt. Eine Hormonersatztherapie mit Östrogenen wird wegen der Nebenwirkungsrisiken nur noch bei Frauen mit hohem Bruchrisiko durchgeführt. Die bei fortgeschrittener Osteoporose auftretenden Knochenbrüche machen eine konsequente Schmerztherapie erforderlich.Wissenschaft
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