Lexikon
Schmidt
Wilhelm, deutscher Ethnologe, Sprachforscher und Religionswissenschaftler, * 16. 2. 1868 Hörde, Westfalen, † 10. 2. 1954 Freiburg (Schweiz); hervorgegangen aus der Steyler Missionsgesellschaft, gründete das Anthropos-Institut, das Missions-Ethnologische Museum des Laterans in Rom, die kulturhistorische Schule der Völkerkunde (Wiener Schule, Mödlinger Kreis) und vertrat die These vom Urmonotheismus der Naturvölker; lehrte in Wien und später in Freiburg (Schweiz). Hauptwerke: „Die Sprachenfamilien und Sprachenkreise der Erde“ 1926; „Handbuch der vergleichenden Religionsgeschichte“ 1930; „Der Ursprung der Gottesidee“ 12 Bände 1912–1955; „Handbuch der Methode der kulturhistorischen Ethnologie“ 1937.
Wissenschaft
Atome im Visier
Teilchen wie Atome oder Moleküle bei ihrer Bewegung nach dem Rhythmus der Quantenphysik zu beobachten, war lange undenkbar. Das hat sich geändert – dank der Technik des Quantengasmikroskops. von RALF BUTSCHER Wie verhalten sich einzelne Atome in einem Gas? Kapseln sie sich voneinander ab und führen ein distanziertes Eigenleben?...
Wissenschaft
Schwingender Riese
Die Messungen der Raumsonde Juno erlauben es, in den dunklen Abgrund von Jupiters mächtiger Gashülle zu spähen. Sichtbar wird eine turbulente Welt in ständiger Bewegung. von THORSTEN DAMBECK Jupiter sei noch jung. Seit seiner Geburt habe der Riesenplanet nur wenig Zeit gehabt sich abzukühlen. Die innere Hitze dränge deshalb...