Großes Wörterbuch der deutschen Sprache
Soldat:
Ein
Der Begriff markiert im Deutschen auch die grundlegenden Veränderungen im Militärwesen im 15. und 16. Jahrhundert. Der angeworbene und Sold beziehende Krieger, der , trat in der frühen Neuzeit an die Stelle dessen, der nach mittelalterlichem Land– und Lehnsrecht zum Waffendienst verpflichtet war. Das ebenfalls aus dem Italienischen kommende heißt ursprünglich „Kriegsvolk“ und wurde dann im Sinn von „wilder, roher Soldatenhaufen“ gebraucht. Zu einem negativen Schlagwort ist dieser Begriff Ende des 18. Jahrhunderts durch den Dichter Friedrich Schiller geworden.
ist der Ausdruck für einen Gefallenen, dessen Name nicht bekannt ist und der an einem besonderen Ort zur Ehrung aller Gefallenen beerdigt ist. Dieser Gedanke wurde zum ersten Mal 1920, also nach dem Ersten Weltkrieg, mit der Beisetzung eines unbekannten Soldaten unter dem „Arc de Triomphe“ in Paris verwirklicht. Diesem Beispiel sind seither viele Länder gefolgt.
waren gewählte Organe der revolutionären Bewegung vor allem in Russland (seit 1905), nach deren Vorbild zeitweise auch in Deutschland (1918–1922) solche Gremien eingerichtet wurden.
Als bezeichnet man die durchweg vom Heer erhobenen römischen Kaiser des dritten Jahrhunderts. Der gehört dagegen nach Preußen: Gemeint ist wegen seiner Vorliebe für das Militär und der Leibgarde der „langen Kerls“ König Friedrich Wilhelm I. (1713–1740). Heutzutage wird gelegentlich der Begriff gebraucht, um jemanden zu charakterisieren, der seiner Partei in jeder von ihr bestimmten Position treu und manchmal auch unter Hintanstellung eigener Interessen dient.
ist ursprünglich jemand, der Lohn bezieht. Die Bezeichnung für den Angehörigen der Streitmacht eines Staates geht auf das lateinische Wort für „Münze“ zurück, dessen Plural auch in der Bedeutung „Lohn der Soldaten“ verwendet wurde. Aus wurde mittellateinisch und im Italienischen dann für „Sold“, „Löhnung“. Das Verb oder (aus lateinisch „zu“ + ) heißt „anwerben“, eigentlich: „zum Sold (holen)“. Ein derart Angeworbener und nun Besoldeter heißt italienisch , spanisch , französisch und im Deutschen eben (das englische hat die gleiche Herkunft).Der Begriff markiert im Deutschen auch die grundlegenden Veränderungen im Militärwesen im 15. und 16. Jahrhundert. Der angeworbene und Sold beziehende Krieger, der , trat in der frühen Neuzeit an die Stelle dessen, der nach mittelalterlichem Land– und Lehnsrecht zum Waffendienst verpflichtet war. Das ebenfalls aus dem Italienischen kommende heißt ursprünglich „Kriegsvolk“ und wurde dann im Sinn von „wilder, roher Soldatenhaufen“ gebraucht. Zu einem negativen Schlagwort ist dieser Begriff Ende des 18. Jahrhunderts durch den Dichter Friedrich Schiller geworden.
ist der Ausdruck für einen Gefallenen, dessen Name nicht bekannt ist und der an einem besonderen Ort zur Ehrung aller Gefallenen beerdigt ist. Dieser Gedanke wurde zum ersten Mal 1920, also nach dem Ersten Weltkrieg, mit der Beisetzung eines unbekannten Soldaten unter dem „Arc de Triomphe“ in Paris verwirklicht. Diesem Beispiel sind seither viele Länder gefolgt.
waren gewählte Organe der revolutionären Bewegung vor allem in Russland (seit 1905), nach deren Vorbild zeitweise auch in Deutschland (1918–1922) solche Gremien eingerichtet wurden.
Als bezeichnet man die durchweg vom Heer erhobenen römischen Kaiser des dritten Jahrhunderts. Der gehört dagegen nach Preußen: Gemeint ist wegen seiner Vorliebe für das Militär und der Leibgarde der „langen Kerls“ König Friedrich Wilhelm I. (1713–1740). Heutzutage wird gelegentlich der Begriff gebraucht, um jemanden zu charakterisieren, der seiner Partei in jeder von ihr bestimmten Position treu und manchmal auch unter Hintanstellung eigener Interessen dient.

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