Lexikon

Schweitzer

Schweitzer, Albert
Albert Schweitzer
Albert, deutscher evangelischer Theologe, Musiker, Mediziner und Philosoph, * 14. 1. 1875 Kaysersberg, Oberelsass,  4. 9. 1965 Lambaréné (Gabun); hatte bereits grundlegende Werke zur Religionsphilosophie, Theologie („Von Reimarus zu Wrede“ 1906, seit 1913 unter dem Titel „Geschichte der Leben-Jesu-Forschung“) und Musikgeschichte („Johann Sebastian Bach“ französisch 1905, deutsch 1908) veröffentlicht, als er sich entschloss, Medizin zu studieren, um als Missionsarzt im damaligen Französisch-Äquatorialafrika tätig zu sein. 1913 gründete er das Urwaldhospital bei Lambaréné, in dem er selbst als Arzt tätig wurde. Schweitzers Philosophie ist aus einer Kulturkritik hervorgegangen und gipfelt in einer weltbejahenden Ethik tätiger Nächstenliebe und der „Ehrfurcht vor dem Leben“ („Kultur und Ethik“ 1923). Schweitzer war auch in der modernen Orgelbewegung führend (studierte Orgel bei Charles-Marie Widor in Paris). Autobiografien: „Aus meiner Kindheit und Jugendzeit“ 1924; „Aus meinem Leben und Denken“ 1931. Gesammelte Werke in 5 Bänden 1974; Werke aus dem Nachlass 1995. Schweitzer erhielt 1951 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels und 1952 den Friedensnobelpreis.
Molekülmodell mit orange, weiß, blau und grauen Kugeln, die Atome in einer chemischen Verbindung darstellen.
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