Lexikon
Synạpse
[die; griechisch]
spezialisierter Bereich zur Erregungsübertragung zwischen Nervenzellen oder zwischen einer Nervenzelle und einer Sinnes-, Muskel- oder Drüsenzelle. Die den Impuls aussendende Zelle wird als präsynaptische Zelle bezeichnet, die ihn empfangende als postsynaptische Zelle. Unterschieden werden elektrische Synapsen, die eine Erregung so, wie sie ankommt, in der Form eines Aktionspotenzials weiterleiten, denn die beiden beteiligten Zellen stehen durch Kanäle (englisch „gap junctions“) miteinander in Verbindung, und chemische Synapsen, bei denen sich zwischen den beteiligten Zellen der synaptische Spalt befindet, der überbrückt werden muss. Beim Eintreffen einer Erregung setzen sie einen chemischen Botenstoff (Neurotransmitter) in den Spalt frei. Dieser kann in der postsynaptischen Zelle erneut eine Erregung auslösen oder aber hemmend wirken. Viele Medikamente (Blutdruckmittel, Psychopharmaka) aber auch Giftstoffe entwickeln ihre Wirkung an den Synapsen.

Wissenschaft
Kosmische Kollision
Die Zukunft der Milchstraße ist turbulent: Erst kommt es zum Crash mit der Andromeda-Galaxie, dann fusionieren beide Sterneninseln. von RÜDIGER VAAS Seit dem Urknall vor 13,8 Milliarden Jahren dehnt sich der Weltraum aus, und die Galaxienhaufen entfernen sich voneinander. Doch im kleineren kosmischen Maßstab, in der Größenordnung...

Wissenschaft
»Die Physik belehrt uns eines Besseren«
Die Meereisphysikerin Stefanie Arndt untersucht antarktischen Schnee. Im Interview berichtet sie, welche Erkenntnisse sie daraus zur Klimaveränderung ziehen kann. Das Gespräch führte SALOME BERBLINGER Frau Dr. Stefanie Arndt, Ihre Kollegen auf dem Forschungsschiff Polarstern nennen Sie liebevoll „Schneefrau“. Was fasziniert Sie...