Lexikon
Uecker
Günther, deutscher Objektkünstler, * 13. 3. 1930 Wendorf, Mecklenburg; seit 1974 Professor an der Kunstakademie in Düsseldorf; gründete 1961 zusammen mit H. Mack und O. Piene die Künstlergruppe Zero, die er 1966 verließ. Ab 1957 entstanden seine Nagelbilder: übernagelte Gegenstände des alltäglichen Gebrauchs, später auch Scheiben, Kugeln und Säulen. Durch die genaue Positionierung der starren Nägel entstehen Formationen, die durch Licht- und Schattenmodulationen eine meditative Wirkung erzielen. Seine Bilder aus Asche u. a. organischen Materialien haben die existenzielle Gefährdung von Mensch und Umwelt zum Thema. Seit den 1980er und 1990er Jahren entwickelt Uecker auch Bühnenbilder für Operninszenierungen. 1999 gestaltete er den Andachtsraum im Reichstag in Berlin, der für alle Konfessionen konzipiert ist.

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Viele deutsche Städte sind staugeplagt. Moderne Mobilitätsdienste, neue Technologien und künftig auch vernetzte autonome Fahrzeuge sollen das ändern. Doch was taugen die Konzepte? von MICHAEL VOGEL Bis morgens um sechs ist die Welt noch in Ordnung. Dann geht es los, an jedem Werktag und in fast allen größeren deutschen Städten:...

Wissenschaft
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