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Schweiz: Kantone
Schweiz: Kantone
einer der drei schweizerischen „Urkantone“, Hochgebirgsland zwischen Sankt Gotthard und Urner See, 1077 km2, 35 000 Einwohner. Der Kanton umfasst das Einzugsgebiet der Reuss bis zu ihrer Mündung in den Urner See. Seine Bedeutung liegt zuerst in der Lage am wichtigsten Pass der Westalpen, dem Sankt Gotthard, sowie in den Querverbindungen nach Westen (Susten, Furka) und Osten (Klausen, Oberalp). Die umliegenden Berge gipfeln im Dammastock (3630 m). Auf dem Boden Uris liegt die Rütliwiese, die legendäre Geburtsstätte der Schweiz. Die Landwirtschaft betreibt vor allem Alpwirtschaft mit Rinder-, Schaf- und Ziegenzucht, Käseherstellung; sie wird an Bedeutung übertroffen von der Industrie im Unterland (Munitions-, Kabel-, Draht-, Gummiwerke, Holzverarbeitung). Fremdenverkehr herrscht vor allem in Altdorf, Andermatt und Wassen.

Geschichte

853 schenkte König Ludwig der Deutsche das Reichsland Uri der Zürcher Fraumünsterabtei. Im Zuge des hochmittelalterlichen Landesausbaus entstand ein Talschaftsverband, der 1231 die Reichsfreiheit erlangte und 1291 den Ewigen Bund mit Schwyz und Nidwalden (später auch Obwalden) schloss. Ab 1403 begann die territoriale Expansion nach Süden (Tessin), die erst 1515 mit der Niederlage bei Marignano endete. Die Reformation konnte sich nicht durchsetzen. 1798 musste sich Uri nach Widerstand der politischen Neuordnung in der Helvetischen Republik unterziehen. 1847 gehörte Uri zu den Kantonen des Sonderbunds. In Anpassung an die Bundesverfassung von 1848 entstand 1850 die erste moderne Kantonsverfassung. Die Landsgemeinde wurde 1928 abgeschafft.
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