Lexikon

Volkswagen AG

VW
Kraftwagen: Volkswagenproduktion
Volkswagenproduktion
Karosserie-Montageband von Volkswagen: Am 17. Februar 1972 schlug der »Käfer« den Ford T mit 15007034 hergestellten Einheiten als das meistverkaufte Auto der Automobilgeschichte.
Wolfsburg, deutsches Unternehmen der Kraftfahrzeugindustrie, gegründet 1938; Produktion von Personen- und Nutzfahrzeugen der Marken Volkswagen, Škoda, Bentley, Bugatti, Audi, Lamborghini, Seat, Scania und Volkswagen Nutzfahrzeuge; Umsatz 2009: 105,2 Mrd. Euro, rund 370 000 Mitarbeiter weltweit.

Geschichte

Auf Weisung Hitlers gründete die Deutsche Arbeitsfront (DAF) 1938 im späteren Wolfsburg ein Werk zur Herstellung eines Kleinwagens, der für jede deutsche Familie erschwinglich sein sollte. Konstrukteur des Volkswagens (offiziell: KdF-Wagen) war F. Porsche. Finanziert wurde das Unternehmen größtenteils durch angesparte Vorauszahlungen der künftigen Besitzer und das Vermögen der 1933 enteigneten Gewerkschaften. Im 2. Weltkrieg produzierte das Werk unter Einsatz von KZ-Häftlingen und ausländischen Zwangsarbeitern nur für militärische Zwecke; eine zivile Produktion begann erst nach Kriegsende. Das Unternehmen kam 1949 unter Treuhandschaft des Bundes; 1960 wurde es in eine AG umgewandelt und teilprivatisiert. Dabei wurden 60% des Stammkapitals in sog. Volksaktien ausgegeben, je 20% brachten das Land Niedersachsen sowie der Bund, der seinen Anteil später verkaufte, in die Volkswagen-Stiftung ein. Position und Einfluss der öffentlichen Hand sicherte das sog. VW-Gesetz von 1960, das festlegte, dass kein Anteilseigner der Volkswagen AG, die seit 1985 ihren heutigen Namen führt, mehr als 20% an Stimmrechten ausüben darf. Der Europäische Gerichtshof entschied 2007, dass diese Beschränkung der Stimmrechtsanteile gegen EU-Recht verstößt. Erfolg brachte dem Konzern vor allem der Volkswagen vom Typ „Käfer“, vom dem insgesamt 21 Mio. Exemplare produziert wurden. 2005 geriet die Volkswagen AG durch eine Korruptionsaffäre in die Schlagzeilen, bei der Mitlieder des Betriebsrats u. a. durch finanzielle Zuwendungen und Luxusreisen bestochen worden sind. Der involvierte Personalvorstand Peter Hartz trat daraufhin von seinem Posten zurück. Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG ist seit 2007 Martin Winterkorn.
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