Einführung

Olympia - Die Sommerspiele

Olympia ist ein Medienspektakel, ein globales Ereignis und der Wettkampf, von dem alle Sportler träumen. Für das jeweilige Gastgeberland bedeutet Olympia nicht nur die Chance auf Ruhm und Ehre, sondern zugleich eine enorme infrastrukturelle Herausforderung. Der ganz besondere Zauber, der diesem traditionellen Sportereignis innewohnt, liegt im olympischen Gedanken, der alle Völker friedlich miteinander vereint. Das Wort "Olympiade" allerdings beschreibt nicht die Wettkämpfe als solche, sondern den Zeitraum von vier Jahren, und zwar ab dem Jahr, in dem die jeweiligen olympischen Spiele abgehalten werden.

Die ersten olympischen Spiele schreibt man übrigens dem Jahr 776 vor Christus zu. Sie wurden in Olympia, einer Siedlung nordwestlich der Halbinsel Peloponnes, im antiken Griechenland ausgetragen. Die damals einzige Disziplin war ein Wettlauf. Und statt einer Sportveranstaltung trug das Ereignis vielmehr den Charakter eines religiösen Festes zur Ehrung der Götter. Dann aber gewannen die Spiele mehr und mehr an Bedeutung und weitere Disziplinen kamen hinzu. Neben Leichtathletik, Schwerathletik oder Reiten gab es beispielsweise auch musische Wettkämpfe.

Zu den heutigen olympischen Sommerspielen treten Wettkämpfer in über 40 Sportarten gegeneinander an. So stehen unter anderem BMX-Radfahren, Synchronschwimmen oder Taekwondo auf dem Programm der Olympiade. Aussortiert wurden zum Bedauern der jeweiligen Anhänger Seilklettern oder Tauziehen, Cricket oder Croquet. Interessen und Vorlieben sind bekanntlich verschieden. Jedoch vermag es kaum eine Veranstaltung, die Begeisterung der Zuschauer für derart mannigfaltige Disziplinen zu entfachen, wie Olympia. Treten alle Nationen unserer Welt gegeneinander an, sitzt unsereins wie gebannt vor dem Fernseher und fiebert mit seinen Landsleuten mit, obwohl man sich im alltäglichen Leben zuvor vielleicht nicht einmal gedanklich mit Turmspringen oder Fechten auseinander gesetzt hatte.

aus der wissen.de-Redaktion