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Die Olympischen Sommerspiele von Athen 2004
Im Jahr 2004 kehrten die Olympischen Spiele an ihre geistige Geburtsstätte nach Griechenland zurück. Die griechische Hauptstadt Athen richtete die Spiele mit mehr als 10 200 Athleten aus 200 Ländern aus.
Die Wurzeln der Olympischen Spiele reichen bis ins zweite Jahrtausend v. Chr. zurück. In Griechenland entstand die wohl früheste Form eines großen Sportwettstreits verschiedener Staaten, für die ab der Zeit um 776 v. Chr. offizielle Siegerlisten dokumentiert sind. Athen selbst richtete 1896 die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit aus. Mit der Rückkehr Olympias 2004 nach Athen schießt sich in den Augen der Griechen der Kreis der Sportgeschichte.

Die Vorbereitungen Athens glichen einer Achterbahnfahrt. Das Ausmaß der Umgestaltung in der Stadt war immens. Mit einem Budget von 13 Mrd. US-Dollar umfasste die Stadtentwicklung den Bau 28 neuer Hotels, die Anlage eines neuen internationalen Flughafens sowie zahlreicher olympischer Sporteinrichtungen. Das enorme Ausmaß dieses Vorhabens gab Anlass zur Sorge – zwischenzeitlich lief Athen nach Meinung des damaligen IOC-Präsidenten Gefahr, aufgrund des zeitlichen Verzugs zahlreicher grundlegender Bauprojekte die Spiele abgeben zu müssen. Unter der Präsidentschaft Jacques Rogges hat das IOC wieder mehr Zuversicht ausgestrahlt.
Von diesen Schwierigkeiten abgesehen, wurden die Spiele 2004 so aufregend wie eh und je. Die hohen Erwartungen wurden voll erfüllt, der Geburtsort der modernen Olympischen Spiele sorgte mehr als hundert Jahre nach deren Anfängen für unvergessliche Spiele.