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London 1908

Aufschwung für Olympia

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400 m Hürdenlauf bei den Olympischen Spielen 1908 in London. Links: Harry Hillmond aus den USA wird Zweiter; rechts: Charles Bacon gewinnt die Goldmedaille.
Corbis-Bettmann, New York
Die IV. Olympischen Spiele in London leiteten eine neue Ära in der Sportgeschichte ein. Erstmals nämlich war die Veranstaltung nicht als bloßes Beiwerk einer Weltausstellung konzipiert, sondern fand als eigenständiges Ereignis statt. Ursprünglich hatte Rom Austragungsort der Spiele sein sollen. Doch da in Rom keinerlei Vorbereitungen getroffen worden waren, war IOC-Präsident Pierre de Coubertin froh, dass das britische NOK sich kurzfristig bereit erklärte, die Spiele in London zu organisieren.

Beim Bau des Olympiastadions in der britischen Hauptstadt spielten die Kosten eine wichtige Rolle: Die Arena war mit einer Lauf- und Radrennbahn ausgestattet und besaß vor der Tribüne ein großes Schwimmbad mit absenkbarem Sprungturm. Fast 100.000 Zuschauer konnten die Wettkämpfe vor Ort verfolgen. Zur Senkung der Kosten wurden erstmals einfache Stahlrohrtribünen eingesetzt. Bei der Eröffnungsfeier zogen zum zweiten Mal die Mannschaften nach Nationen geordnet, aber noch in uneinheitlicher Kleidung hinter ihren Landesflaggen ins Stadion ein.

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