Prachtvolle Spiele in Spanien
Neben dem anspruchsvollen kulturellen Rahmenprogramm fand die architektonische (Um-)Gestaltung von Stadtteilen und Wettkampfstätten großes Lob: Das neoklassizistische Olympiastadion auf dem Montjuic-Berg und das Velodrom wurden modernisiert, den Palau dí Esports Sant Jordi (1700 Sitzplätze) - benannt nach dem katalanischen Nationalheiligen - ließen die Organisatoren in unmittelbarer Nähe des Schwimmbades neu errichten. Einmal mehr zeigte sich die Ohnmacht des Sports gegenüber der Politik: Unbeeindruckt vom ungeschriebenen Gesetz, während der Spiele die Waffen schweigen zu lassen, ging in Jugoslawien der blutige Kampf um das Erbe Titos weiter. Dennoch waren in Barcelona Einzelstarter aus Rest-Jugoslawien vertreten; Bosnien-Herzegowina, Slowenien und Kroatien nahmen mit eigenen Mannschaften teil.