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Londoner Bayern-München-Fan setzte 50.000 € auf Bundesliga-Sieg der Bayern
Bayern München ist der Wett-Liebling
Bayern München: Der „Stern des Südens“, wie seine Fans ihn nennen, gehört zu den wohl erfolgreichsten Fußballvereinen der Geschichte. Nicht nur in Deutschland selbst, sondern auch über die Landesgrenzen hinaus verfolgen Millionen Menschen den Werdegang der Bayern und fiebern von Saison zu Saison neu mit. Kein Wunder also, dass insbesondere Bayern München bei Sportwetten die Nase vorne hat. In Großbritannien sind 72 % der Wetten auf den Sieger der Bundesliga für Bayern, nur 9 % für Dortmund. In Deutschland dagegen sind 83 % der Wetten für FC Bayern und 4 % für Borussia.
Über zwei Millionen Euro wurden in Deutschland und Großbritannien daraufgesetzt, dass die Bayern die Bundesliga gewinnen. „Die meisten Fußballfans in UK und Deutschland setzen auf das Team von Bayern. Der Durchschnittssatz für Deutschland beträgt 20 Euro. Der höchste Einsatz in Deutschland für München Bayern – 10000 Euro“, sagt Analyst des Portals Sportwettentest.net Evgeny Krinitsyn. An die 50.000 Euro des Londoner Bayern-Fans kommt dieser Einsatz also nicht ganz heran.
In Bezug auf die beliebtesten europäischen nationalen Ligasieger (nach Gesamtwetten in %) ist Bayern also das beliebteste Team in Großbritannien und Deutschland. Das beweist auch das Ranking: Auf Platz eins der Wett-Lieblinge steht der FC Bayern. Erst dann folgen
- auf Platz 2: der FC Paris Saint-Germain
- auf Platz 3: Celtic Glasgow
- auf Platz 4: Manchester City
- und auf Platz 5: Real Madrid.
Angesichts der Tatsache, dass es sich auch bei den Plätzen zwei bis fünf um äußerst erfolgreiche und beliebte Vereine mit Spitzenspielern handelt, wird die Dominanz des FC Bayern auf dem Sportwettenmarkt erneut unterstrichen.
Auch Erfolgswetten können gewinnbringend sein
Nun könnten Sportwetten-Einsteiger glauben, dass das Setzen auf einen erfolgreichen Verein kaum sinnvoll ist. Denn liegt die Wahrscheinlichkeit für einen Sieg auf hohem Niveau, sinkt die Wettquote. Der Gewinn beim Eintreten des prophezeiten Ergebnisses fällt kleiner aus. Das zeigen auch die Bundesliga Quoten. Sie liegen für einen Gewinn des FC Bayern bei rund 1.10. Wer hierauf setzt, erhält folglich seinen Einsatz plus zehn Prozent. Würde ein anderer Verein Meister, böten die Quote entsprechend höhere Gewinne. Beispiele für Quoten bei Wetten auf den Meistertitel:
- Borussia Dortmund: 9.00
- RB Leipzig: 67.00
- Bayer Leverkusen: 81.00
es liegt also auf der Hand, dass ein Einsatz von beispielsweise 1.000 Euro bei einem Sieg des FC Bayern weniger Gewinn erzeugt als beim Sieg von Bayer Leverkusen. Da der FC Bayern aber seit jeher zu den Favoriten zählt, spielt auch die Wahrscheinlichkeit eine bedeutende Rolle. Diese nämlich machen sich Wett-Teilnehmer zunutze.
So setzte ein FC Bayern Fan aus London rund 50.000 Euro auf seinen Verein – und wird bei einem Sieg am Schluss der Bundesliga Saison mit 5.000 Euro Gewinn rechnen können. Hohe Summen also führen auch bei Erfolgswetten zu ansehnlichen Ergebnissen. Etwas Mut – und das nötige Kleingeld – braucht es hierfür sicherlich. Wer aber über beides verfügt und die wichtigsten Grundsätze von Sportwetten im Internet kennt, geht mit einer Wette auf den FC Bayern ein nur geringes Verlustrisiko ein. So entstehen letztlich hohe Gesamtsummen: Mehr als zwei Millionen Euro Einsatz generierten Wett-Teilnehmer aus Großbritannien und Deutschland nur durch Wetten auf den Bundesliga-Sieg des FC Bayern. Rund 72 Prozent der Wettenden aus Großbritannien setzte auf einen Sieg des FC Bayern, während lediglich neun Prozent an Borussia Dortmund glauben. In Deutschland geht die Schere noch etwas weiter auseinander: Hier entschieden sich 83 Prozent für Bayern – und nur vier Prozent für Borussia.
Ein Wette auf Misserfolge und außergewöhnliche Ereignisse gehört zu den wohl größten Wagnissen. Aber auch hier zeigen sich rund um den FC Bayern Quoten, die sich sehen lassen können. Wer diese Wetten eingeht, muss allerdings mit einem Verlust seines Einsatzes rechnen. So liegt die Quote für einen Abstieg des Vereins bei rund 5001.00.
Transferwetten: Abseits des Spielfeldes
Transfers sind ein unverzichtbarer Bestandteil der Fußballwelt. Auch hier treten bisweilen Summen zutage, die das gewöhnliche Vorstellungsvermögen strapazieren. Insgesamt wurden eine Million Euro auf Premier League Transfers und 750.000 Euro auf European Transfers gesetzt. Alleine auf einen Wechsel von Ronaldo zu Juventus Turin setzten Wett-Teilnehmer rund 500.000 Euro.
Peanuts für die Fußballvereine selbst, denn hier wird auf dem Transfermarkt mit sieben- oder gar neunstelligen Beträgen jongliert. Spanien, Italien, Frankreich und Deutschland gaben insgesamt 2,72 Milliarden Euro für Transfers aus. So wechselte beispielsweise Kylian Mbappe für 159,3 Millionen Euro von Monaco zu Paris Saint-Germain und Ronaldo für 88 Millionen Euro von Real Madrid zu Juventus Turin. Fast schon günstig erscheint in diesem Licht die Zahlung von 40,2 Millionen Euro für den Wechsel des Spielers Vinicuis Junior von Flamengo nach Real Madrid.
Auch für die Wettenden selbst sind Transfers eine spannende Angelegenheit. Oft kristallisiert sich schon früh heraus, welche Spieler zu den Top-Favoriten gehören und wer sich auskennt, liegt bei der Prognose von Transferbewegungen nicht selten richtig. Die Top fünf der Transferwetten, aus denen der Wettende als Sieger hervorging, bezogen sich auf den Wechsel von
- Ronaldo nach Juventus Turin
- Alisson Ramsés Becker nach Liverpool
- Richarlison de Andrade nach Everton
- Thibaut Nicolas Marc Courtois nach Real Madrid
- und Jorginho nach Chelsea.
Fußballwetten sind also – genau wie die Fankultur an sich – ein Thema, dessen ganzheitliche Betrachtung sich lohnt. Ihr Anteil am Gesamtvolumen der Sportwetten, das in Deutschland laut Statistik 2017 bei rund 7,67 Milliarden Euro lag, dürfte hoch sein. Für den Wettenden selbst spielt die genaue Beobachtung des Marktes die wohl wichtigste Rolle, denn sowohl Transfers als auch Siege, Torschützen und sogar Toranzahlen lassen sich mit etwas Profiwissen besser einschätzen. Wie hoch der eigene Wetteinsatz letztlich ausfällt, bleibt dabei aber Entscheidungssache.