Gesundheit A-Z
Koma
Coma, tiefe Bewusstlosigkeit. Beim Koma werden vier Stadien unterschieden:
1. Bewusstlosigkeit ohne neurologische Ausfälle. 2. zusätzliche Störungen wie Lähmungen und Beeinträchtigung der Pupillenmotorik. 3. Streck- und Beugekrämpfe, aber erhaltene Lichtreaktion der Pupillen. 4. tiefe Bewusstlosigkeit, lichtstarre Pupillen, aber erhaltene Spontanatmung. Das Endstadium eines Komas ist der Hirntod mit Ausfall der Spontanatmung und fehlender elektrischer Hirnaktivität im Elektroenzephalogramm. In Klinik und Praxis wird das Stadium eines Komas anhand der Glasgow-Coma-Scale (GCS) eingestuft. Die Ursachen sind vielfältig, z. B. Vergiftung mit Alkohol oder Schlafmitteln, Hirnschlag, Kreislaufschock, Schädel-Hirn-Trauma oder Stoffwechselstörungen (Diabetes mellitus, Urämie, Leberkoma). Neben den lebensrettenden Sofortmaßnahmen wird die Ursache behandelt. Eine Sonderform des Koma ist das sog. Wachkoma (Koma vigile, apallisches Syndrom), bei dem der Betroffene zwar wach ist, aber nicht sinnvoll auf seine Umwelt reagieren kann; einige Reflexe sind erhalten bzw. pathologisch verstärkt.
Wissenschaft
Neuartiges Schmerzmittel könnte Opioide ersetzen
Mediziner haben einen experimentellen Wirkstoff entwickelt, der Schmerzen besser lindert als Opioide – aber im Gegensatz zu diesen Schmerzmitteln nicht high und süchtig macht. Weil das SBI-810 genannte Medikament gezielt auf nur einen Rezeptor und einen Signalweg wirkt, verursacht es offenbar keine opioid-typischen Nebenwirkungen...
Wissenschaft
Wie viel ist genug?
Pestizide schaden Mensch und Natur. Trotzdem setzen Landwirte die Mittel zum Zwecke einer ertragreichen Ernte ein. von RAINER KURLEMANN Die meisten Landwirte haben ein gutes Verhältnis zur Natur. Trotzdem können sie sich nicht an allen Insekten erfreuen, die sie auf ihren Feldern und Pflanzen finden. Die Glasflügelzikade gehört...