Großes Wörterbuch der deutschen Sprache

klonen

klo|nen
V.
1, hat geklont; o. Obj.
1.
sich ungeschlechtlich (durch Senker, Stecklinge) fortpflanzen;
<auch>
clonen
2.
auf ungeschlechtlichem, synthetischem Wege genetisch identische Kopien von Lebewesen und Pflanzen herstellen
[< 
griech.
klon
„Zweig, Reis, Schössling“]
klonen:
Die Vokabel für das Fortpflanzen auf ungeschlechtlichem Weg kommt von dem griechischen Wort
klon
für „Zweig“, „Schössling“ (zu
klan
„brechen“, „abbrechen“). Sie bezog sich früher nur auf die vegetative Erzeugung erbgleicher Pflanzen etwa durch Ableger oder Stecklinge, wie sie etwa bei Nutz oder Zierpflanzen angewendet wurde. Die modernen Naturwissenschaften, vor allem die Biotechnologie, haben dem jedoch eine neue Dimension hinzugefügt, seit es möglich ist, auch tierische Organismen zu
klonen
. 1981 wurden von Schweizer Genetikern Mäuse geklont. 1997 wurde in Schottland zum ersten Mal ein Säugetier geklont, das als „Klonschaf Dolly“ weltweit Schlagzeilen machte. Längst gibt es entsprechende Versuche auch an menschlichen Zellen, was über die wissenschaftlichen Fragen hinaus eine kontroverse ethische Diskussion in Gang gesetzt hat. Als
therapeutisches Klonen
wird die Forschung an menschlichen Zellen zur Gewinnung von Medikamenten oder Erkenntnissen über die genetischen Ursachen von Erkrankungen bezeichnet. Aufgrund dieser Entwicklungen wird
klonen
heute oft auch als Synonym für „vervielfältigen“ oder „kopieren“ verwendet.
Migräne, Antikörper
Wissenschaft

Kampf den Kopfschmerzen

Regelmäßige Migräneattacken sollte niemand einfach hinnehmen. Die Forschung hat viele effektive Therapien zur Vorbeugung entwickelt. von SUSANNE DONNER Wenn es wärmer wird und andere endlich mehr Zeit im Freien verbringen, beginnt für Theresa Kühn (Name geändert) eine schlimme Zeit. Sie wickelt ein Tuch um ihren Kopf und setzt...

sciencebusters_NEU.jpg
Wissenschaft

Kreisverkehr

Blut spielt in vielen Mythen und Märchen der Menschen eine große Rolle. „Ruckedigu, Blut ist im Schuh“, gurren die Tauben in Aschenputtel, die Goldmarie muss in den Brunnen hinuntersteigen, um die blutige Spule zu waschen und findet sich als Leibeigene bei Frau Holle wieder, und bei der christlichen Wandlung wird aus dem Messwein...

Weitere Artikel aus dem Kalender

Weitere Artikel aus der Wissensbibliothek

Weitere Artikel aus dem Großes Wörterbuch der deutschen Sprache

Mehr Artikel zu diesem Thema

Weitere Artikel aus dem Wahrig Synonymwörterbuch

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch