Großes Wörterbuch der deutschen Sprache
Konsum
Kon|sum〈〉
m.
, –s
, nur Sg.
1.
Verbrauch, Verzehr (von Bedarfsgütern, z. B. Lebensmitteln);
wir haben einen großen K. an Eiern
2.
〈meist:
[kɔ̣n–]
; veraltend〉Konsumgenossenschaft sowie deren Verkaufsstelle
[Rückbildung zu
konsumieren
]Konsum:
Das Wort leitet sich von dem lateinischen Verb–1901). Die Bedeutung von im wirtschaftlichen Sinn von Verbrauch, und dann auf der zweiten Silbe betont, wurde wesentlich durch die Schriften von Karl Marx mitgeprägt, etwa durch seine These, dass die industrielle Massenproduktion den Verbrauch gleich mitproduziere. Demnach weckt die Herstellung von Waren im das Bedürfnis nach deren Besitz. Die moderne Industriegesellschaft wird vor diesem Hintergrund auch als bezeichnet.
Mit der Kritik an ihr sind seit Ende der fünfziger Jahre des 20. Jahrhunderts zahlreiche Wortbildungen mit entstanden, die durchweg negative Konnotationen haben. Man spricht von Warenhäusern als oder , von oder , denen sich die Menschen (willenlos) hingeben. Begriffe wie oder zielen auf die tatsächliche oder vermeintliche Verpflichtung, möglichst viel bzw. bestimmte Produkte besitzen zu müssen.
her, das „verbrauchen“ oder „verzehren“ bedeutet. Ursprünglich ging es dabei tatsächlich nur um das Essen. Seit dem 17. Jahrhundert gibt es im Deutschen in der Bedeutung von „(Speisen) genüsslich aufessen“. Mit Nahrungsmitteln hatte auch noch der auf der ersten Silbe betonte zu tun. Dabei handelte es sich um einen Lebensmittelladen. Den ersten genossenschaftlichen dieser Art gründete 1851 der Schweizer Sozialist Karl Bürkli (1823Mit der Kritik an ihr sind seit Ende der fünfziger Jahre des 20. Jahrhunderts zahlreiche Wortbildungen mit entstanden, die durchweg negative Konnotationen haben. Man spricht von Warenhäusern als oder , von oder , denen sich die Menschen (willenlos) hingeben. Begriffe wie oder zielen auf die tatsächliche oder vermeintliche Verpflichtung, möglichst viel bzw. bestimmte Produkte besitzen zu müssen.

Wissenschaft
Der Glaube ans Wasserklosett
„Glauben heißt nichts wissen“, wie mir mein ungläubiger Vater in den 1950er-Jahren eingehämmert hat, als seine Verärgerung über die christlichen Kirchen zunahm, deren Vertreter damals wie heute lieber die Hände falten und beten, statt die Ärmel aufzukrempeln und zu helfen. Wobei jedem auffallen wird, dass die Betenden ihr Gesicht...

Wissenschaft
Der Ursprung der Ozeane
Himmelsstein: Am 9. Juni 1952 schlug ein 107 Kilogramm schwerer Steinbrocken aus dem All in der kanadischen Provinz Alberta in einem Weizenfeld bei dem Weiler Abee ein. Es ist der größte bekannte Enstatit-Chondrit. Diese seltene Art von Steinmeteoriten wurde nach dem darin nachweisbaren Mineral Enstatit benannt, einem...
Mehr Artikel zu diesem Thema
Weitere Artikel aus dem Wahrig Synonymwörterbuch
Weitere Artikel aus dem Wahrig Fremdwörterlexikon
Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch
Weitere Artikel aus dem Bereich Gesundheit A-Z
Weitere Artikel auf wissenschaft.de
Winzigstes sichtbar gemacht
Rettet uns der Wasserstoff?
Zurück zum Mond
Technik an der Torlinie
Reisen zu Dunklen Orten
Wärme aus der Tiefe