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Sternenhimmel im August 2016
Im August dominieren am Nachthimmel noch immer die Sommersternbilder. Die meisten von ihnen liegen nahe an der Milchstraße, die in diesen Wochen besonders gut zu sehen ist. Sie zieht sich als helles von Norden nach Süden verlaufendes Band über den Himmel. Ihren Namen erhielt sie, weil das silbrige Band einer Lache Milch gleicht. Der Sage nach soll Hera, die Gattin des Göttervaters Zeus diese vergossen haben.
Auf der Milchstraße liegt das Sommerdreieck, das aus den hellsten Sternen der Sommersternbilder Adler, Schwan und Leier gebildet wird. Dieses Triangel aus hellen Sternen steht abends gut sichtbar am südlichen Himmel. Hoch oben im Zenit sind abends jetzt zwei Sternenvierecke zu sehen. Das größere gehört zum Sternbild Herkules und bildet seinen Rumpf. Schräg darüber markiert ein leicht verzerrtes kleineres Viereck den Kopf des Sternbilds Drache.
Sternschnuppen: Üppige Perseiden
Am 12. August erreicht der alljährliche Meteorschauer der Perseiden seinen Höhepunkt. In diesem Jahr fallen dabei die meisten Sternschnuppen in der Nacht vom 11. auf den 12. August – bis zu 160 Meteore könnten zu sehen sein, darunter auch besonders große und helle Feuerkugeln. Vor allem in der zweiten Nachthälfte lohnt sich daher der Blick an den Nachthimmel, zu dieser Zeit scheinen die leuchtenden Lichtpunkte dann aus allen Richtungen zu kommen. Aber auch schon einige Tage vorher lohnt es sich bereits, nach Meteoren Ausschau zu halten.
Der Meteorschauer der Perseiden entsteht, weil die Erde sich durch die Überreste des Staubschweifs von Komet 109P/Swift-Tuttle bewegt. Die in der Atmosphäre verglühenden Partikel erscheinen uns als Sternschnuppen. Alle zwölf Jahre sorgen Störeinflüsse vom Planeten Jupiter dafür, dass die Staubpartikel ein Stückchen näher in Richtung Erde geschoben werden. Dies war zuletzt 2004 der Fall und geschieht auch in diesem Jahr wieder. Dadurch fallen die Perseiden 2016 besonders üppig aus. Seinen Namen erhielt dieser Meteorschauer, weil die Sternschnuppen aus dem Sternbild Perseus zu kommen scheinen.