Wahrig Herkunftswörterbuch
Banause
Als Banause oder Kunstbanause verunglimpft man heute einen ungebildeten Menschen, dem es an Kunstverständnis mangelt. Das
griech.
banausos bedeutete ursprünglich „der am Ofen Arbeitende, Ofenheizer“. Diese Bezeichnung wurde später auf alle Handwerker ausgedehnt und nahm schließlich auch die Bedeutung „vulgär“ an. Als banausos wertete man all jene ab, die nicht frei geboren waren und körperlich, d. h. vor allem mit der Hand arbeiten mussten. Dies waren Handwerker, Händler und Bauern, aber auch jene Künstler, die eine ars mechanica – eine praktische Kunst wie die Bildhauerei oder die Malerei – ausübten. In der antiken Gesellschaft akzeptierte man nämlich nur Tätigkeiten, die nicht auf den Erwerb ausgerichtet und vornehmlich geistiger Natur waren: Für Aristoteles war Lohnarbeit das Gegenteil von Bildung, weshalb er schwere körperliche Arbeit als Teil der Erziehung verbot, und in Sparta ging man sogar so weit, jegliche handwerkliche Erwerbstätigkeit zu verbieten.
Wissenschaft
Steine und Menschen
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Wissenschaft
Ein Fest der kulinarischen Unvernunft
Weihnachten und gutes Essen gehören für viele Menschen zusammen. Wir wollen uns etwas Gutes gönnen. Dafür verschieben wir Gedanken an Kalorien, Tierwohl oder Nachhaltigkeit gerne auf die Zeit nach den Feiertagen. von ELENA BERNARD Der Tisch ist festlich gedeckt, im Hintergrund erklingt leise Weihnachtsmusik und der Geruch nach...