Lexikon
Grippe
[
Influenzafranzösisch
]eine akute Infektionskrankheit, die vor allem in den Wintermonaten epidemieartig, in größeren Zeitabständen (meist Jahrzehnten) immer wieder pandemisch (weltweit) verbreitet ist. Die krankheitsauslösenden Influenzaviren werden durch Tröpfcheninfektion (Anhusten, Ansprechen und Anniesen) übertragen und schädigen die Atemwegsschleimhaut. Nach einer Inkubationszeit von wenigen Stunden bis drei Tagen tritt die Grippe plötzlich mit Frösteln, hohem Fieber und schwerem Krankheitsgefühl, mit Kopf-, Glieder- und Muskelschmerzen, Kreislaufstörungen und trockenem Husten auf, gelegentlich auch unter Einbeziehung der Augen und der Haut. Manchmal treten auch Leibschmerzen, Durchfall und Erbrechen auf (Darmgrippe). Bei unkompliziertem Verlauf bilden sich die Symptome nach 4–8 Tagen zurück, dennoch dauert die Rekonvaleszenzzeit mehrere Wochen. Vor allem bei älteren Patienten und durch häufige Sekundärinfektionen wie Bronchitis, Lungenentzündung, Herzmuskelentzündung oder Hirnhautentzündung kann es zu gefährlichen Komplikationen wie Herz- und Kreislaufversagen kommen. Deshalb sollten sich besonders chronisch Kranke und ältere Menschen einer Grippe-Schutzimpfung unterziehen, die jährlich wiederholt werden muss. Neben Bettruhe erfolgt die Behandlung der Grippe durch fiebersenkende und entzündungshemmende Mittel. Zu Beginn der Krankheit verabreichte neue Virostatika können den weiteren Krankheitsverlauf mildern. Die Sekundärinfektionen werden meist mit Antibiotika behandelt.
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