Lexikon
Watt
Geomorphologie
[das; Plural Watten]
Wattenmeerflacher, fast ebener, im Wirkungsbereich der Gezeiten liegender Küstenstreifen (z. B. an der Nordsee zwischen dem Festland und den vorgelagerten Inseln), der bei Flut von Meerwasser überflutet wird, bei Ebbe jedoch trockenfällt, wobei das Wasser durch oft tiefe Furchen (Priele, Tiefs) heran- bzw. abfließt.
Durch Anlandung schlickiger Bestandteile entsteht das dunkle Schlick-Watt, bei festgelagerten Sanden das Sand-Watt. Das Watt ist außerordentlich reich an Lebewesen (Würmer, Muscheln, Schnecken, Krebse), wobei die Lebensräume im Watt. jeweils nur von wenigen Tier- und Pflanzenarten, oft aber in großer Individuenzahl besiedelt sind; besonders auf den höher gelegenen, mehrere Stunden trockenfallenden Teilen gedeiht eine salzverträgliche charakteristische Vegetation (Queller, Strandnelke, Schlickgras u. a.), die die Verschlickung fördert. Aufgrund der Vielfalt von Fauna und Flora wurden in den zu Deutschland gehörenden Wattflächen 1985–1990 drei Nationalparks eingerichtet: Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer mit 2850 km2, Niedersächsisches Wattenmeer mit 2400 km2 und Hamburgisches Wattenmeer mit 117 km2 Schutzzonen. 2009 wurde das Watt in Deutschland und in den Niederlanden von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt. Teile des Watts wurden aus Gründen des Küstenschutzes und der Landgewinnung eingedeicht. Nach Eindeichung und Entsalzung entstehen aus dem Watt fruchtbare Marschböden (Polder, Koog, Groden).
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