Wissensbibliothek
Weshalb wird sauberes Wasser knapp?
Weil Landwirtschaft, Industrie und Haushalte große Schadstoffmengen in die Gewässer spülen. In Deutschland ist die Überdüngung (Eutrophierung) eines der größten Probleme bei der Reinhaltung der Gewässer. Dazu kommt es, wenn durch Abwässer zu viele Nährstoffe in Flüsse und Seen gelangen. Dadurch vermehren sich die Algen so stark, dass andere Pflanzen an Lichtmangel zugrunde gehen. Bei deren Zersetzung verbrauchen Mikroorganismen so viel Sauerstoff, dass Tiere und Kleinstlebewesen verenden – das Gewässer »kippt um«. Quellen der Nährstoffeinträge sind Waschmittelrückstände, Dünger und vor allem das Ausbringen von Gülle. Gülle enthält darüber hinaus Nitrationen, die in das Trinkwasser gelangen können. Nitrat selbst ist ungiftig, wird aber im Körper zu Nitrit umgesetzt, das sich schädlich auf das Hämoglobin auswirkt.
Auch die chemische Industrie trägt zur ständigen Gewässerbelastung bei. Werden etwa über einen längeren Zeitraum kleinere Mengen z. B. giftiger Schwermetalle wie Blei oder Quecksilber über das Wasser der Nahrungskette zugeführt, reichern sie sich im menschlichen Gewebe an. Daher führen auch sehr kleine Emissionen dieser Stoffe langfristig zu erheblichen Gesundheitsschäden.
Wie Stützzellen im Gehirn Alzheimer fördern
Bei der Alzheimer-Demenz lagern sich im Gehirn Plaques aus fehlgefalteten Amyloid-Beta-Proteinen ab. Eine Studie zeigt nun, dass das schädliche Protein nicht nur von Nervenzellen produziert wird, sondern auch von sogenannten Oligodendrozyten, die zum Stützgewebe im Gehirn gehören. In Versuchen mit Mäusen genügte eine selektive...
Frühe Diagnose
Neue Biomarker helfen, allererste Warnsignale der Parkinsonerkrankung zu erkennen, noch bevor die typischen motorischen Symptome zur Diagnose führen. von CHRISTIAN JUNG Nach wie vor weiß man bei Morbus Parkinson nicht, wie lange die Erkrankung im Körper unbemerkt Anlauf nimmt, bevor sie sichtbar und vor allem bis sie korrekt...