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Autobatterien im Test - die volle Ladung?
Batterien müssen in modernen Fahrzeugen Schwerstarbeit verrichten: Noch vor dem Starten des Motors ziehen Bordrechner, Multimedia- und Assistenzsysteme Strom. Da ist eine starke Leistung gefragt. Doch welche Autobatterie besteht diesen Härtetest am besten und verlässlichsten? Das hat nun die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) gemeinsam mit der Zeitschrift "Auto Zeitung" überprüft und dazu zehn Starterbatterien im Preissegment von 92 bis 333 Euro getestet.
Mit dabei waren neben konventionellen Blei-Säure-Akkus auch deutlich teurere Batterietypen: die unter anderem für Fahrzeuge mit Start-Stopp-Automatik geeigneten Akkus mit der sogenannten EFB-Technik sowie Akkus der als besonders langlebig geltenden Gruppe der AGM-Batterien. Im Labor wurden Kandidaten mit einer Kapazität zwischen 70 und 75 Amperestunden unter die Lupe genommen - passend für Benziner der Golf-Klasse und Fahrzeuge mit Dieselmotor unter zwei Liter Hubraum. Dabei interessierte die Tester vor allem die tatsächliche Kapazität, die Zyklenfestigkeit, das Kaltstartvermögen sowie das Preis-Leistungs-Verhältnis.
Gut muss nicht teuer sein
Die erfreuliche Nachricht: Insgesamt haben die zehn getesteten Fahrzeugbatterien erstaunlich gut abgeschnitten. Neun der Kandidaten haben mindestens das Urteil "empfehlenswert" erhalten. Fünf davon bringen es sogar auf ein "sehr empfehlenswert". Freuen dürfte Autofahrer auch, dass sie nicht unbedingt tief in die Tasche greifen müssen, um eine gute Batterie zu bekommen.
Ganz im Gegenteil: So geht die mit 102 Euro preislich am unteren Rand angesiedelte konventionelle "intAct Start Power"-Batterie von Keckeisen als Preis-Leistungssieger aus dem Test hervor. Der Gesamtsieger, die ABM-Batterie "Silver Dynamic E39" von Varta stammt mit rund 165 Euro ebenfalls nicht aus dem Luxussegment, sondern liegt etwa im Mittelfeld.