Wissensbibliothek
Ist Birkenrinde immer weiß?
Nein, Birken unterscheiden sich voneinander in Form und Größe ihrer Blätter, vor allem aber in ihrem markantesten Merkmal: der Farbe ihrer Rinde. Es gibt Birken mit weißer, cremefarbener, rosa, gelblicher, kupferfarbener, rötlich brauner und brauner Rinde. Diese schält sich ständig, je nach Art mal in feinen papierdünnen Streifen, mal in großen krausen Fetzen. Die Rinde enthält Betulin und Birkenteer, die sie wasserundurchlässig und sehr widerstandsfähig machen. Ihre Verwendung als Papierersatz und zum Bau leichter Kanus durch die Indianer Nordamerikas lag daher nahe. Wegen des hohen Gehalts an ätherischen Ölen lässt sich mit Birkenrinde selbst bei Regen noch ein Feuer entfachen. Birkenteer, das Destillat der weißen Rinde, wurde als Dichtungsmittel, Klebstoff und Konservierungsmittel für Leder, aber auch als Wundheilmittel eingesetzt. In Russland fertigte man aus junger Birkenrinde sogar Schuhe, Gamaschen und Umhänge.
Paradoxe Genome
Paradoxon. Ursprünglich entstammt der Begriff dem spätlateinischen Adjektiv „paradoxus“, das damals „unerwartet, überraschend“ meinte. Dass der Begriff des Paradoxons auch in den Naturwissenschaften gern verwendet wird, dürfte kaum verwundern. Schließlich widersprechen dort immer wieder mal neue Resultate ziemlich unerwartet den...
Elektron gefilmt
Mit einer neuen Methode ist es gelungen, die Bewegung eines Elektrons bei der Ionisierung in Echtzeit nachzuvollziehen. von DIRK EIDEMÜLLER Die wechselseitige Beeinflussung von Licht und Materie gehört zu den grundlegendsten physikalischen Prozessen. In den letzten Jahren haben sich neue Möglichkeiten ergeben, um diese...