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Warum schwimmt Eis?

Weil es leichter ist als Wasser. Normalerweise dehnen sich Stoffe mit steigender Temperatur aus, nicht so beim Wasser. Dieses erreicht unter normalem Druck sein Dichtemaximum (1g/cm³) bei 4 °C. Darunter nehmen die Dichte und das spezifische Gewicht ab. Man nennt dieses Verhalten auch Anomalie des Wassers.

Beim Gefrieren schließen sich die Wassermoleküle zu symmetrischen Sechsecken (Hexagonen) zusammen, die ein weitmaschiges, mit zahlreichen Hohlräumen durchsetztes, stabiles Kristallgitter bilden, das mehr Platz einnimmt als die Einzelmoleküle. Das Eis dehnt sich aus, vergrößert also sein Volumen, und zwar um etwa 9 % im Vergleich zum Wasser. Gefrorenes H2O ist also leichter als flüssiges; es schwimmt deshalb auf dem Wasser.

Übrigens: Diese sechseckige Grundform spiegelt sich besonders anschaulich in den sternförmigen Kristallen der Schneeflocken wider.

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