Wissensbibliothek

Warum werden Kirschen wurmig?

Weil sie von der Kirschfruchtfliege (Rhagoletis cerasi) befallen sind. Im Fruchtfleisch lässt sich bei genauerer Betrachtung ein weißlicher »Wurm« entdecken, der sich allerdings gar nicht als Wurm, sondern als Made entpuppt, nämlich als die der Kirschfruchtfliege. Sie gilt als der ärgste Feind professioneller Obstbauern, gerade in wärmeren Regionen Süd- und Mitteleuropas. Das etwa fünf Millimeter lange Insekt hat es vor allem auf Süß- und weniger auf Sauerkirschen abgesehen. Braune, eingesunkene Stellen in Stielnähe und weiches Fruchtfleisch sind deutliche Anzeichen für einen Befall.

Die Fliege überwintert unterirdisch als Puppe, in der sich bis Mitte Mai das erwachsene Tier entwickelt. Wenn die Kirschen beginnen, sich von Gelb nach Gelbrot umzufärben, legen die Weibchen jeweils ein Ei in der Frucht ab – insgesamt 100 bis 250! Etwa eine Woche später schlüpfen daraus weiße Maden und schlemmen sich rund um den Kern durch das saftig rote Fleisch. Nach drei bis vier Wochen sind sie ausgewachsen, fallen zu Boden und verpuppen sich dort für die nächste Generation.

Fisch
Wissenschaft

Fisch ohne Meer

Die Ozeane sind überfischt, Schleppnetze und Beifang ein Problem. Aquakulturen sind mit Medikamenten belastet. Eine Lösung könnten vegetarische Alternativen sein, doch ihre Nährwerte reichen oft nicht an Fisch heran. Start-ups versuchen nun, das Beste beider Welten zu vereinen. von FRIDA KOCH Der Konsum von Fischen und anderen...

Mikropartikel, Plasma
Wissenschaft

Perlenkette im Plasma

Seit vielen Jahren wundern sich Forscher, warum sich in einem ionisierten Gas Reihen aus Staubpartikeln bilden können. Nun ist das Rätsel gelöst. von DIRK EIDEMÜLLER Das Plasmakristall-Experiment ist die älteste noch in Betrieb befindliche Versuchsreihe an Bord der Internationalen Raumstation (ISS). Seit rund zwanzig Jahren ist...

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