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Warum werden Kirschen wurmig?

Weil sie von der Kirschfruchtfliege (Rhagoletis cerasi) befallen sind. Im Fruchtfleisch lässt sich bei genauerer Betrachtung ein weißlicher »Wurm« entdecken, der sich allerdings gar nicht als Wurm, sondern als Made entpuppt, nämlich als die der Kirschfruchtfliege. Sie gilt als der ärgste Feind professioneller Obstbauern, gerade in wärmeren Regionen Süd- und Mitteleuropas. Das etwa fünf Millimeter lange Insekt hat es vor allem auf Süß- und weniger auf Sauerkirschen abgesehen. Braune, eingesunkene Stellen in Stielnähe und weiches Fruchtfleisch sind deutliche Anzeichen für einen Befall.

Die Fliege überwintert unterirdisch als Puppe, in der sich bis Mitte Mai das erwachsene Tier entwickelt. Wenn die Kirschen beginnen, sich von Gelb nach Gelbrot umzufärben, legen die Weibchen jeweils ein Ei in der Frucht ab – insgesamt 100 bis 250! Etwa eine Woche später schlüpfen daraus weiße Maden und schlemmen sich rund um den Kern durch das saftig rote Fleisch. Nach drei bis vier Wochen sind sie ausgewachsen, fallen zu Boden und verpuppen sich dort für die nächste Generation.

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Ein asymmetrisches All?

Rätselhafte Richtungen und seltsame Ströme – ist das Kosmologische Prinzip am Ende? von RÜDIGER VAAS Eine Vorzugsrichtung des Universums wäre eine wahrhaft umfassende Entdeckung. Entsprechend gut müssten die Indizien dafür sein, damit die meisten Kosmologen sie akzeptieren. Denn dann wäre ihr lieb gewonnenes Kosmologisches...

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Wissenschaft

Schwamm drüber

Mikroorganismen waren lange Zeit nicht sehr beliebt bei uns Menschen – und das teilweise zurecht. Denn jahrtausendelang haben sie uns nichtmal gefragt, ob wir durch die von ihnen ausgelösten Infektionskrankheiten sterben möchten. Teilweise verteufeln wir sie aber zu Unrecht, weil wir ohne sie schnell auch einmal verhungert wären...

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