Wissensbibliothek
Weshalb heißen Schachtelhalme auch Zinnkraut?
Weil ihre Stängel früher zum Putzen von Zinngeschirr benutzt wurden. Schachtelhalme lagern nämlich Kieselsäure ein, die gleiche Substanz, mit der sich auch Kieselalgen einhüllen. Die Stängel haben deshalb eine raue Oberfläche und wurden ähnlich wie Diatomeenerde zum Putzen von Zinngefäßen genutzt. Von der einst mächtigen Gruppe der Schachtelhalme (Klasse Equisetopsida) ist nur eine einzige Gattung, Equisetum, übrig geblieben. Vermutlich handelt es sich um die älteste Pflanzengattung überhaupt. Wie bei den Bärlappgewächsen lassen auch Fossilien der Schachtelhalme erkennen, dass sich diese Pflanzen seit Millionen von Jahren kaum verändert haben – bis auf ihre Größe: Aus riesenhaften Bäumen sind meist niedrige, krautige Gewächse geworden.
Doch keine neue Erdepoche
Der Mensch ist die einflussreichste Art des Planeten und verändert ihn auf eine noch nie dagewesene Weise. Viele sehen darin den Beginn einer neuen Erdepoche – das Anthropozän. Doch die Geologen, die es ausrufen könnten, lehnen ab. Eine Analyse. Von Juliette Irmer Rund 15 Jahre haben Wissenschaftler darüber debattiert, ob die...
Aus alten Zellen wird neuer Rohstoff
Schreddern, ätzen, schaben: Ein Bündel von Techniken soll dafür sorgen, dass sich ausgediente Solarzellen recyceln lassen – und nicht mehr wie bislang meist einfach im Müll landen. von KATJA MARIA ENGEL Noch ist viel freie Fläche zu sehen. Am Stadtrand von Münster baut die Firma Reiling PV-Recycling gerade ein Kompetenzzentrum...