Daten der Weltgeschichte

2. 12. 1804

Frankreich

In der Kathedrale krönt sich Napoleon I. zum Kaiser der Franzosen. Er verzichtete auf den Königstitel, um Assoziationen zum absolutistischen Bourbonenstaat, den die Revolution 1792 beseitigt hat, zu verhindern. Zudem beinhaltet der Kaisertitel potenziell den Anspruch auf Allgewalt gegenüber anderen Königen und passt daher zur Expansionspolitik seines Trägers. Der Selbstkrönung ging die Salbung durch Papst Pius VII. voraus, um eine sakrale Komponente einzubeziehen. Entgegen der mittelalterlichen Kaisertradition vollzieht der Papst nicht die Krönung. Die Kaiserherrschaft bringt eine neue Aristokratie hervor, die sich aus loyalen Gefolgsleuten und Verwandten Napoleons rekrutiert.

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Unser unzuverlässiges Gedächtnis

Warum wir unseren Erinnerungen zuweilen nicht trauen können, erklärt Dr. med. Jürgen Brater. Polizisten können ein Lied davon singen: Was Augenzeugen eines Unfalls oder Verbrechens im Brustton der Überzeugung behaupten, gesehen zu haben, muss keinesfalls stimmen. Dazu sind unsere Erinnerungen viel zu fehlerhaft und störanfällig....

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Ist das Ende des Mooreschen Gesetzes nahe?

Mein erster eigener Computer war ein Commodore 128, dessen Mikroprozessoren 1,4 Millionen Instruktionen pro Sekunde ausführen konnte. Damit war er Ende der 80er-Jahre durchaus ein potenter Heimrechner. Heute dagegen schreibe ich diesen Text auf einem Laptop, der – obwohl er bereits etwas in die Jahre gekommen ist – mehrere...

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