Lexikon

Abtretung

Völkerrecht
die auf Grund eines völkerrechtlichen Vertrags meist Friedensvertrags durchgeführte Übertragung („Zession“) der Gebietshoheit von einem Staat auf einen anderen Staat (z. B. Abtretung Elsass-Lothringens an Frankreich 1919, zahlreiche Gebietsabtretungen in den Friedensverträgen von 1947 mit Italien, Ungarn, Bulgarien, Rumänien und Finnland, im Friedensvertrag mit Japan 1951, letzterer von der Sowjetunion nicht unterzeichnet). Für deutsche Gebietsverluste nach 1945 Annexion. Werden keine gegenteiligen Regelungen getroffen, tritt ein automatischer Wechsel der Staatsangehörigkeit ein. Deshalb wird der Bevölkerung vielfach durch die Option die Möglichkeit der Übersiedlung in den bisherigen Heimatstaat gegeben.
Menschenmenge
Wissenschaft

Wie sich Menschenmassen bewegen

Dicht gedrängte Menschenmengen entwickeln eine Eigendynamik, die zu einer tödlichen Gefahr werden kann. So wurden 2010 bei der Loveparade in Duisburg 21 Menschen zu Tode gequetscht und hunderte weitere schwer verletzt. Bisher galten die kollektiven Bewegungsmuster solcher Mengen als chaotisch und unvorhersehbar. Doch eine Studie...

Mann mit rotem Bart hält einen Stein vor einer künstlichen Waldkulisse mit Bäumen und Felsen.
Wissenschaft

»Die Trias war ein evolutionäres Experiment«

Mirasaura grauvogeli lebte vor 247 Millionen Jahren. Stephan Spiekman erklärt, warum der Fossilienfund aus dem Elsass von herausragender Bedeutung für das Verständnis der Evolution ist. Das Gespräch führte SALOME BERBLINGER Herr Dr. Spiekman, wo ist Mirasaura im Stammbaum der Reptilien denn einzuordnen? Mirasaura gehört zu den...

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