Lexikon

Bronzekunst

Gattungsbezeichnung für Bildwerke und kunsthandwerkliche Gegenstände aus Bronze; im Abgussverfahren hergestellt, zuweilen auch getrieben. Werke der Bronzekunst sind seit dem 2. Jahrtausend v. Chr. (China, Mittelmeerländer, Südamerika) in fast allen Menschheitskulturen entstanden, in der griechisch-römischen Antike besonders als Standbilder, im frühen europäischen Mittelalter als reliefverzierte Türflügel zu Kirchenportalen, als Glocken, Trenngitter, Kruzifixe, Taufbecken und liturgische Geräte. Seit der Renaissance kam es zu einer fruchtbaren Neubelebung der Bronzekunst, besonders auf den Gebieten der figürlichen Klein- und Grabplastik, des Medaillengusses und der Monumentalbildnerei (Reiterdenkmäler von Donatello, G. da Bologna, A. Schlüter u. a.). Das nur teilweise vollendete, 1509 begonnene Grabmal Kaiser Maximilians I. in Innsbruck ist das größte Projekt der Bronzekunst. Bedeutende deutsche Meister waren P. Vischer, H. Gerhard, A. de Vries und H. Reichle. Im Klassizismus traten besonders L. Schwanthaler, F. Zauner, G. Schadow und C. D. Rauch, später A. Rodin und A. Maillol als Bronzeplastiker hervor. Moderne, für zahlreiche Künstler der Gegenwart tätige Werkstätten setzen die Tradition der mittelalterlichen Gießhütten fort; bekannte Bronzekünstler der Moderne sind H. Moore und M. Marini.
Das größte bekannte Vorkommen von Manganknollen befindet sich auf auf dem Meeresboden in der Clarion-Clipperton-Zone im Zentralpazifik.
Wissenschaft

Rohstoffe aus der Tiefe

Im und auf dem Meeresboden lagern wertvolle Metalle. Doch Tiefseebergbau ist mit hohen Risiken verbunden, deshalb hat bisher noch kein Abbau stattgefunden. Von RAINER KURLEMANN Der Hunger nach Rohstoffen macht auch vor den Ozeanen nicht Halt, denn der Meeresboden birgt Schätze, die zur Produktion von Hightech-Geräten,...

Phaenomenal_NEU.jpg
Wissenschaft

Auch die Gegenseite profitiert

Wie man die Muskeln in einem verletzten Arm stärken kann, indem man den gesunden trainiert, erklärt Dr. med. Jürgen Brater. Wer schon einmal – vielleicht nach einem Unfall und dessen anschließender Behandlung – längere Zeit einen Arm oder ein Bein nicht belasten durfte, weiß, wie schnell sich dort die Muskeln abbauen: Das Gehen...

Weitere Artikel aus den Daten der Weltgeschichte

Weitere Lexikon Artikel

Weitere Artikel aus der Wissensbibliothek