Lexikon
cluniazẹnsische Reform
[
klu-
]eine von der Abtei Cluny Anfang des 10. Jahrhunderts ausgehende Bewegung (besonders unter den Äbten Odo, Majolus, Odilo, Hugo), die eine Reform des Mönchtums erstrebte; die Grundlage des Klosterlebens ist die Benediktinerregel, jeder Laieneinfluss soll ausgeschaltet und eine enge Bindung an das Papsttum hergestellt werden. Die Klöster, die die cluniazensische Reform annahmen, bildeten eine Kongregation, innerhalb derer der Abt von Cluny große Machtbefugnisse hatte. Die Richtlinien der cluniazensischen Reform sind in den „consuetudines“ („Gewohnheiten“) enthalten, die unter Zurückdrängung der Handarbeit eine feierliche Liturgie und das Psalmengebet fordern, ferner den Kreuz- und Petruskult sowie Fürbitten für Verstorbene pflegen. Die cluniazensische Reform schuf den Boden, auf dem die gregorianische Reform wachsen konnte. Sie bildete die Voraussetzung für den Machtanspruch des Papsttums im Mittelalter (Investiturstreit).
Wissenschaft
Ganz schön bizarr
Schon die vorletzte Folge dieser Kolumne ging von dem allzu gerne bemühten Allgemeinplatz aus, dass in der Wissenschaft jedes Ergebnis die Tür zu neuen Fragen öffnet. Diese Folge tut es wieder, startet von dort aus aber in eine andere Richtung. Denn so einleuchtend diese Feststellung auch sein mag, so sollte zugleich umgekehrt...
Wissenschaft
Megatsunami mit tagelangem Nachspiel
Bis zu 200 Meter hoch türmte sich die Monsterwelle nach dem Bergsturz auf: Ein Forschungsteam berichtet über einen gigantischen Tsunami in einem unbewohnten Fjord Grönlands, der zu einem interessanten Wellen-Phänomen geführt hat: Es bildete sich eine sogenannte Seiche-Welle, die sich mehr als eine Woche lang zwischen den Ufern...
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