Lexikon
Costa Rica
Erste und Zweite Republik
Die 1871 angenommene Verfassung blieb bis 1949 in Kraft. Die wirtschaftliche und politische Entwicklung begründetete ein im lateinamerikanischen Vergleich stabiles demokratische Gemeinwesen. Dabei verstärkte sich der ökonomische Einfluss der USA.
Auseinandersetzungen über die Präsidentschaftswahlen mündeten 1948 in einen Bürgerkrieg. José Figueres Ferrer (Präsident 1953–1958, 1970–1974) konnte die demokratische Ordnung wiederherstellen. 1949 wurde eine neue präsidiale Verfassung verabschiedet (Zweite Republik). Sozialdemokratische und konservative Regierungen lösten sich in der Folgezeit an der Spitze des Landes ab. 1978/79 unterstützte Costa Rica die Sandinisten in Nicaragua beim Sturz der Somoza-Diktatur. Große außenpolitische Verdienste erwarb sich Oscar Arias Sanchez (PLN) während seiner Präsidentschaft (1986–1990) durch einen Friedensplan für Zentralamerika. Seit 1998 regierte die konservative christdemokratische PUSC mit den Präsidenten Miguel Angel Rodríguez Echeverría (1998–2002) und Abel Pacheco das Land. Die Präsidentschaftswahlen 2006 gewann erneut O. Arias Sanchez. Seine Regierung bemühte sich um den Klimaschutz sowie eine Belebung der Außenwirtschaft. Um das ökonomische und politische Verhältnis mit der Volksrepublik China zu intensivieren, brach Costa Rica 2007 die diplomatischen Beziehungen zu Taiwan ab. Im selben Jahr stimmte die Bevölkerung in einem Referendum für die Teilnahme Costa Ricas am Freihandelsabkommen Zentralamerikas und der Dominikanischen Republik mit den USA. Mit Laura Chinchilla Miranda (PLN) konnte 2010 erstmals eine Frau die costa-ricanischen Präsidentschaftswahlen für sich entscheiden.
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