Lexikon
Cranach
Cranach, Lucas (der Ältere): Museen
Land | Ort | Museum / Sammlung |
Deutschland | Berlin | Staatliche Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Gemäldegalerie |
Dresden | Staatliche Kunstsammlungen – Gemäldegalerie Alte Meister | |
Eisenach | Wartburg-Stiftung | |
Erfurt | Dom | |
Frankfurt am Main | Städel'sches Kunstinstitut und Städtische Galerie | |
Köln | Wallraf-Richartz-Museum | |
Leipzig | Museum der Bildenden Künste | |
München | Alte Pinakothek | |
Münster | Westfälisches Landesmuseum für Kunst- und Kulturgeschichte | |
Nürnberg | Germanisches Nationalmuseum | |
Würzburg | Mainfränkisches Museum | |
Frankreich | Paris | Louvre |
Großbritannien | London | National Gallery |
Italien | Florenz | Uffizien |
Kanada | Ottawa | National Gallery of Canada |
Österreich | Wien | Kunsthistorisches Museum |
Russland | Moskau | Staatliches Museum der Bildenden Künste A. S. Puschkin |
St. Petersburg | Eremitage | |
USA | New York | Metropolitan Museum of Art |
Washington, D. C. | National Gallery of Art |
Cranach, Lucas (der Ältere)
Lucas Cranach (der Ältere)
© wissenmedia
Ersten Ruhm erwarb Cranach sich bereits mit seinem Frühwerk: Kreuzigungsdarstellungen („Christus am Kreuz“ 1503) und Holzschnitte in spätgotisch-expressivem Stil; ferner Gemälde mit ruhiger, poetischer Wirkung („Die Ruhe auf der Flucht“ 1504) unter dem Einfluss der landschaftlichen Stimmungsmalerei der Donauschule. Dem „Katharinenaltar“ 1506 folgten zahlreiche Altarwerke (Torgauer und Dessauer Fürstenaltar u. a.) reformatorischen Inhalts, Bildnisse, Holzschnittfolgen (Christus und die Apostel, Apostelmartyrien) und Radierungen. Cranach malte zahlreiche Madonnenbilder und führte das selbständige Ganzfigurenbildnis in die deutsche Malerei ein (Porträts Herzog Heinrichs des Frommen und seiner Frau 1514). Er schuf das erste Bildnis M. Luthers (Luther als Augustinermönch, 1520), auf das eine ganze Reihe von Porträts folgten, die zum Inbild des Reformators wurden (als „Junker Jörg“ 1521, Doppelporträt mit Katharina von Bora, 1529). Von Bedeutung sind auch die ganzfigurigen, grazilen Aktdarstellungen mythologischer und biblischer Personen („Adam und Eva“ 1531; „Venus“ 1532), die Cranach in vielfachen Fassungen malte.
Cranach war mehrfach Ratsherr und Bürgermeister Wittenbergs; 1528 galt er als reichster Bürger der Stadt. Cranach und seine Werkstatt, in der auch seine Söhne Hans (* um 1510, † 1537) und Lucas Cranach der Jüngere (* 1515, † 1586) arbeiteten, begründeten den Ruhm der sächsischen Malerschule. Die zahlreicher werdenden Aufträge führten zunehmend zu einer Serienproduktion.
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