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Eco

[
ˈɛkɔ
]
Umberto, italienischer Schriftsteller und Sprachphilosoph, * 5. 1. 1932 Alessandria; Professor für Semiotik in Bologna; zahlreiche wissenschaftliche Abhandlungen zu Semiotik, Kunst und Literatur: „Das offene Kunstwerk“ 1965, deutsch 1973; „A theory of semiotics“ 1976; „Kunst und Schönheit im Mittelalter“ 1987, deutsch 1991; hatte großen Erfolg mit den Romanen „Der Name der Rose“ 1980, deutsch 1982; „Das Foucaultsche Pendel“ 1988, deutsch 1989; „Die Insel des vorherigen Tages“ 1994, deutsch 1995; „Baudolino“ 2000, deutsch 2001.
  • Erscheinungsjahr: 1994
  • Veröffentlicht: Italien
  • Verfasser: Eco, Umberto
  • Deutscher Titel: Die Insel des vorigen Tages
  • Original-Titel: L'isola del giorno prima
  • Genre: Roman
Nach dem Mittelalter (»Der Name der Rose«) und dem Zeitalter der Aufklärung (»Das Foucault'sche Pendel«) hat sich der italienische Semiotik-Professor und Bestseller-Autor Umberto Eco in seinem jüngsten Buch das Barockzeitalter vorgenommen. Im Mittelpunkt der Handlung steht der Landadlige Roberto de La Grive, der sich in Alchemie versucht und daher das Misstrauen der Obrigkeit weckt. Vor die Wahl gestellt, als Hochverräter im Gefängnis zu landen oder als Spion in die ferne Südsee zu reisen, entscheidet er sich für Letzteres. Seine Aufgabe ist es, den Null-Meridian aufzuspüren, um alle navigatorischen Berechnungen auf eine feste Grundlage zu stellen. Diesem absoluten Fixpunkt ist auch der englische Jesuit Caspar Wanderdrossel auf der Spur er allerdings sucht nach dem Beweis, dass es die biblische Sintflut wirklich gegeben hat. Die beiden Kontrahenten finden sich, nachdem Grive Schiffbruch erlitten hat, auf dem Schiff »Daphne« vereint. Grive, der nach einem Unwetter allein zurückbleibt, verliert sich in Fieberfantasien, bis ihm eine Idee kommt, wie er sich aus seiner hoffnungslosen Situation befreien und die in Sichtweite liegende »Insel des vorigen Tages« erreichen kann. Auch in seinem neuesten Werk fesselt Eco die Leser mit einem leicht und fabulierfreudig verpackten Geschichtspanorama.
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